Roadkill Klosterneuburg
Wo Tiere auf regionalen Straßen ihr Leben lassen

Die Fallwildzahlen in der Region Klosterneuburg sind laut Experten in den vergangenen zwei Jahren explodiert. | Foto: ÖAMTC
  • Die Fallwildzahlen in der Region Klosterneuburg sind laut Experten in den vergangenen zwei Jahren explodiert.
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Das Projekt "Roadkill" erforscht regionale Häufungsstellen im Straßenverkehr, wo Tiere zu Tode kommen.

KLOSTERNEUBURG/REGION. Jeder kennt das grausige Bild von Wildunfällen, aber auch viele kleinere Tiere wie Eichhörnchen, Igel, Kröten und Eidechsen werden durch den Straßenverkehr getötet. Ein Forschungsteam an der Universität für Bodenkultur Wien lädt nun zur Mithilfe bei der Erforschung dieser Tiere ein.

Beim Experten nachgefragt

"Wer ein Tier mit dem Fahrzeug tötet, ist verpflichtet, das bei der Polizei zu melden", erklärt Klosterneuburgs Hegeringleiter Hans Matzinger. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Rehe, Hasen, Igel oder Marder handelt. Meldepflicht besteht für jedes überfahrene Tier. "Die Fallwildzahlen sind in den vergangenen zwei Jahren explodiert. Das liegt aber nicht nur am Verkehr, vor allem Hunde sind hierfür ein wesentlicher Faktor", so Matzinger weiters.

Bestandsrückgänge

Das Team des Projekts „Roadkill“ des Instituts für Zoologie der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) erforscht bereits seit 2014 in Österreich die Hintergründe, die zu überfahrenen Tieren, sogenannten „roadkills“ führen können. Gemeinsam mit der Bevölkerung beantworten die Forscher wie Straßennetze Wildtierpopulationen – insbesondere durch Lebensraumzerschneidung – sowie den Straßentod – in Folge von Kollisionen mit Fahrzeugen – negativ beeinflussen. Vielerorts kann das zu beachtlichen Bestandsrückgängen einzelner Arten führen.

Hotspots ermitteln

Zwischen Juli und Oktober erfolgt auf ausgewählten Straßenabschnitten in der Region Klosterneuburg erstmals ein wissenschaftlich durchgeführtes, regelmäßiges Monitoring. Ziel des Projektes ist unter anderem die Ermittlung von „roadkill-Hotspots“, also Straßenabschnitten, bei denen es gehäuft zu „roadkills“ kommt. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Monitoring auf weitere Vergleichsstraßen in Niederösterreich ausgeweitet.

Sollten auch Sie ein im Straßenverkehr verunfalltes Tier in der Region Klosterneuburg entdecken, so können Sie dies unter www.roadkill.at melden. Ebenso steht dafür die App „Roadkill“ zur Verfügung.

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