Tierquälerei
Zwei Schäferhunde binnen weniger Tage ausgesetzt
Wenige Monate alte Hunde in der Kälte angebunden, Hinweise auf Vorbesitzer gesucht
KLOSTERNEUBURG. Mitten in der Nacht zum 3. Jänner klingelt bei Tierhilfe-Obfrau Angie Fuchs das Telefon: Ein Anrainer hatte die Polizei gerufen, nachdem ihn das Bellen eines Hundes geweckt hatte. Vor Ort fanden die Beamten einen jungen Schäferhund, angebunden an einer Laterne. "Er hat einen österreichischen Chip, leider nicht registriert. So konnten wir bis dato die Vorbesitzer noch nicht ausfindig machen", so Fuchs.
Wenige Tage später ein ähnlicher Vorfall: am Morgen des 10. Jänner meldet ein Busfahrer einen Hund, der beim Umkehrplatz vor dem Reitstall Weidling an einer Bank angebunden ist. Das Tier hat einen serbischen Chip, der natürlich auch vor Ort geprüft wird. "Wir hoffen über den Chip noch Informationen zur Herkunft des Hundes herauszufinden, denn es darf kein Hund ohne Impfpass oder Registrierung über die Grenze gebracht werden.", erklärt die Tierhilfe-Obfrau.
Beide Hunde wurden von der Tierhilfe ans Tierheim St. Pölten überbracht, nach einer Wartefrist werden sie an neue verantwortungsvolle Tierhalter vermittelt.
"Wir werden da auch alles daran setzen, die Vorbesitzer der Hunde zu finden", betont Fuchs. "Tierquälerei steht im Raum, und die wird mit hohen Strafen bedacht. Das ist kein Kavaliersdelikt."
Hinweise zur Herkunft der beiden Schäfer an die Tierhilfe Klosterneuburg, Tel. 0664 3808855, oder an das Tierheim St. Pölten, Tel. 02742 77272.
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