Deponie in Klosterneuburg
Stadt wird Beschwerde gegen Bescheid einlegen
- Die geplante Erdaushubdeponie in Weidlingbach ist der Stadt ein Dorn im Auge (Symbolfoto).
- Foto: MeinBezirk/Seebacher
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Der Stadtrat der Stadtgemeinde Klosterneuburg hat diese Woche einstimmig beschlossen, dass gegen den positiven Bescheid des Landes NÖ Beschwerde erhoben wird, informiert Bürgermeister Christoph Kaufmann (ÖVP). Er versichert, dass die Stadtgemeinde und die Politik auch weiterhin gegen "diesen massiven Eingriff in die Natur" vorgehen wird.
KLOSTERNEUBURG. Wie Mein Bezirk berichtete, hat das Land NÖ per Bescheid die Bodenaushubdeponie in Weidlingbach genehmigt. Alle politischen Kräfte der Stadt stemmen sich gegen dieses Projekt. Die Hauptkritikpunkte in kurzen Worten: Die Deponie würde im Natur2000-Gebiet liegen. Es müssten dafür mehr als drei Hektar Wald gerodet werden. Die Deponie würde für zusätzlichen Lkw-Verkehr vor allem durch das Zentrum von Weidling führen.
Berechtigte Bedenken
In seiner Sitzung vom 29. April hat der Stadtrat der Stadtgemeinde Klosterneuburg einstimmig beschlossen, gegen den positiven Bescheid des Landes NÖ Beschwerde zu erheben. Bürgermeister Christoph Kaufmann (ÖVP) betont: "Parallel dazu wird auch noch eine außerordentliche Revision gegen den LVwG-Entscheid betreffend der UVP-Prüfung erfolgen."
Die Stadtgemeinde und die Politik habe die berechtigten Bedenken zu diesem Projekt ausführlich dargelegt und werde auch weiterhin gegen diesen massiven Eingriff in die Natur vorgehen, so Kaufmann weiter. Er betont: "Ich meine, dass auch der Umweltanwalt des Landes NÖ dieses Projekt nicht ohne weiteres zur Kenntnis nehmen wird."
- Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, gegen den Bescheid des Landes NÖ Beschwerde einzulegen.
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Auf die Verkehrsproblematik in Weidling angesprochen, mein Kaufmann: "Auch die Verkehrsproblematik durch die Ortszentren von Weidling und Weidlingbach wurde in unserer Stellungnahme dargelegt." Er gibt zu bedenken: "Da es sich dabei um eine Landesstraße handelt, muss auch das Land zukünftig mit starken Mehrkosten für den Straßenerhalt auf dieser Strecke rechnen. Eine Rechnung, die sich aus meiner Sicht nicht ausgeht."
- In der Landtagssitzung am 20. Juni sprach sich der Landtagsabgeordnete (LAbg.) und Bürgermeister von Klosterneuburg (VP), Christoph Kaufmann, für die Steuerfreistellung von Überstunden aus.
- Foto: VP NÖ
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