Energiewende im Jahr 2012?
Dieses Jahr könnte das Ende des fossilen Zeitalters beim Heizen einleiten, meint Christian Rakos.
WOLFSGRABEN/ÖSTERREICH. Eine Reihe von Indikatoren deute darauf hin, dass das Jahr 2012 einen Boom bei der Umstellung von Haushalten auf erneuerbare Wärme bringen wird, meint Christian Rakos von proPellets Austria, dem Verband der österreichischen Pelletwirtschaft mit Sitz in Wolfsgraben.
Steigende Strom-, Öl- und Gas-Preise
Einerseits zeige die Preisentwicklung bei den wichtigsten fossilen Energieträgern anhaltend nach oben: „Die Preise für Strom, Öl und Gas sind geradezu explodiert.“ Darüber hinaus hat auch bei den Konsumenten ein Umdenken in größerem Stil eingesetzt.
Fast die Hälfte der Öl-Heizer will umsteigen
So ergab eine Umfrage des Meinungsforschers Peter Hajek, dass viele Besitzer von Ölheizungen ans Umsteigen denken. Demnach planen 48 Prozent der Öl-Heizer den Umstieg auf andere Energieformen, mehr als ein Drittel davon will das „etwa in einem Jahr“ (also jedenfalls noch vor dem Winter 2012) tun, ein weiteres Drittel in den nächsten zwei Jahren. Die meisten Befragten wollen auf Pelletheizungen oder Wärmepumpen umsteigen.
Schon das Jahr 2011 brachte ein Wachstum bei Pelletheizungen. Die Verkäufe von Pelletzentralheizungskesseln wuchsen nach Schätzungen von proPellets Austria um rund 15 Prozent. Bei Pelletkaminöfen gab es einen regelrechten Boom mit einer Steigerung der Verkaufszahlen von rund 30 Prozent.
Heimische Produktion 2011 weiter gestiegen
Auch 2011 wuchs die heimische Pelletproduktion und erreichte laut proPellets Austria mit rund 920.000 Tonnen Jahresproduktion einen neuen Rekordwert. Für ausreichende Versorgung ist damit auch bei einem stark wachsenden Markt gesorgt.
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