Europäischer Forschungsrat
ISTA Forschende erhalten Millionen-Förderung
- Die ISTA-Wissenschafterinnen und Wissenschafter Alicia Michael, Lisa Bugnet und Marco Mondelli können sich über eine Förderung für Nachwuchsforschende des Europäischen Forschungsrates freuen.
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Das Institut für Science and Technology Austria (ISTA) kann sich über drei neue ERC Starting Grants für die Biochemikerin Alicia Michael, die Astrophysikerin Lisa Budgnet und den Informatiker Marco Mondelli, für freuen. Die Förderung beträgt insgesamt 4,8 Millionen Euro.
MARIA GUGGING. 4,8 Millionen Euro gehen heuer in Form von ERC Starting Grants an zwei Wissenschafterinnen und einen Wissenschafter des Institute of Science and Technology Austria (ISTA). Zum Hintergrund: Die vom Europäischen Forschungsrat (ERC) an Nachwuchsforschende vergebenen Starting Grants unterstützen diese dabei, Projekte zu starten und zu entwickeln, qualifizierte Teams aufzubauen und Spitzenforschung zu betreiben. Die ERC Starting Grants werden an in Europa ansässige Forschende vergeben, die innerhalb der letzten zwei bis sieben Jahre promoviert haben. Diejenigen, die das strenge Auswahlverfahren durchlaufen haben, erhalten bis zu 1,5 Millionen Euro, eine Summe, die über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren verwendet werden kann. In einigen Fällen werden zusätzliche Mittel für Umzug oder neue Ausrüstung gewährt.
- Der Informatiker Marco Mondelli will es einfacher machen, Informationen aus großen Datenmengen zu gewinnen.
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Weniger Daten, mehr Wissen
Marco Mondelli, erhält 1,66 Millionen Euro für sein Projekt "INF²". Das Ziel des 35-jährigen Informatiker aus Siena ist es, die Analyse von komplexen Daten zu vereinfachen und so neue Erkenntnisse in der Medizin zu gewinnen. Mondellis Ansatz soll es ermöglichen, aus weniger Daten mehr Informationen zu gewinnen. Besonders spannend ist die Anwendung in der personalisierten Medizin, bei der die Analyse von Patientendaten eine wichtige Rolle spielt.
- Alicia Michael ist Biochemikerin und will verstehen, wie Zellen die Zeit messen.
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Zeitmessung in Zellen
Alicia Michael erhält 1,62 Millionen Euro für ihr Projekt "ChromaChrono". Die 36-jährige Biochemikerin aus dem US-Bundesstaat Washington will die biologische Uhr in Zellen, den sogenannten zirkadianen Rhythmus, nutzen, um die Regulation von Genen besser zu verstehen. Michaels Projekt untersucht verschiedene Organismen, von Mäusen bis hin zu einzelligen Algen, um die Gemeinsamkeiten der Zeitmessung in Zellen zu entschlüsseln.
Sterne singen
Lisa Bugnet, erhält rund 1,5 Millionen Euro für ihr Projekt "Calcifer". Die 29-jährige Astrophysikerin aus Frankreich will die Magnetfelder in Sternen genauer untersuchen und so unser Verständnis von der Entwicklung von Sternen verbessern. Bugnets Projekt soll dazu beitragen, die Frage zu beantworten, wie Magnetfelder die Entwicklung von Sternen, wie unsere Sonne, beeinflussen.
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