NÖ Wirtschaftskammer will den "Handwerkerbonus"
(nöwpd/mm). Die Einführung eines sogenannten "Handwerkerbonus", mit dem Privatpersonen bis zu 20 Prozent des Rechnungsbetrages für von Handwerksbetrieben geleisteten Arbeiten von der Steuer absetzen dürfen, schlägt NÖ Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl vor. Diese Maßnahme würde nicht nur die Auftragslage bei den Unternehmen verbessern, der "Handwerkerbonus" wäre auch "eine wirksame Waffe im Kampf gegen den Pfusch", wie Zwazl gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst meint.
Das von der Wirtschaftskammer entwickelte Modell sieht vor, dass Handwerkerleistungen bis zu 6.000 Euro pro Jahr steuerlich geltend gemacht werden können. Wer z.B. 3.000 Euro für die Arbeit von Professionisten bezahlt, würde sich mit dem "Handwerkerbonus" Abgaben in Höhe von 600 Euro ersparen. Anders als im Fall von Schwarzarbeit hat der Konsument bei offiziellen Handwerksarbeiten zudem sämtliche Ansprüche auf Gewährleistung. In Deutschland, wo es den "Handwerkerbonus" schon seit Jahren gibt, hat man mit dem Modell sehr gute Erfahrungen gemacht.
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