Im Jenseits war die Hölle los
Über seine Erlebnisse nach dem Sterben berichtete Mike Supancic kürzlich im Kellertheater Wilheringerhof.
KLOSTERNEUBURG. „Bevor's net tot sind, kann man gar nix machen“, entgegnete Inspektor Schmelzer dem Kabarettisten Mike Supancic, als dieser nach einigen Anschlägen um sein Leben fürchtete. Und so kam es, wie es kommen musste: Supancic hörte und roch sein Leben an sich vorbeiziehen und machte Bekanntschaft mit den unterschiedlichen Todesarten, dann feierte er im Jenseits gebührend Einstand. Ob nun Himmel oder Hölle – wir wollten genauer wissen, wie brav oder schlimm die Zuschauer waren. „Gegensätze ziehen sich an“, verrieten Regina Wiczkowski (Hölle) und Regina Hantak (Himmel). Ebenso sahen es Christina Kuttenberg (Himmel) und Berthold Wanderer (Hölle). Sabine Moser entschied sich ebenfalls für die Hölle, um das Gegengewicht zu Gerald (Himmel) zu halten. Als sehr brav schätzten sich hingegen Elisabeth Navratil und Brigitte Schuster ein. „Natürlich gehören wir in den Himmel, wohin sonst?“, lachten auch Peter und Monika.
Als „das Böse in Person“ bezeichnete sich Mike Supancic lachend selbst, aber gleichzeitig "so brav, dass man sich's kaum vorstellen kann". In seinem Programm gab es auch einige Seitenhiebe auf allzu brave Mitbürger: Der kleine Edwin mit Halbglatze aus Niederösterreich etwa wollte partout seinen Vater nicht verraten, nur über seine Mutter, eine Winzerkönigin, redete er.
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