"Katzen-Lady": Tierschutz wird Pensionsprojekt

Brigitte Radl mit einer der kranken Katzen auf Rhodos. | Foto: Radl
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KLOSTERNEUBURG. Seit einem Jahr unterstützt sie aus eigenen Spenden eine Katzen-Auffangstation in Griechenland. Im Gespräch mit den Bezirksblättern erzählt sie nicht nur ihre emotionale Geschichte, sondern spricht auch über ihr Ziel im Sinne von Tieren.

Emotionsgeladen auf Rhodos

"Ich war 2015 auf Rhodos auf Urlaub, bei einem Ausflug sind wir beim Aussteigen von einem Katzen-Gewusel empfangen worden. Ich bin den Katzen gefolgt und habe die Katzenauffangstation gesehen", erzählt Brigitte Radl wehmütig, denn die Zustände dort, waren nicht freudig: "Alles war nur provisorisch aufgestellt, die Station wird von zwei älteren Griechinnen betrieben." Als Katzenliebhaberin erweichten die abgemagerten und kranken Katzen ihr Herz, "von da an bin ich jeden Tag hingekommen, habe Futter gekauft und mitgeholfen." Doch das Ende des Urlaubs nahte, die Klosterneuburgerin erzählt: "Mir ging es emotional sehr schlecht. Zuhause habe ich versucht, die Damen ausfindig zu machen – dank Facebook habe ich einen Kontakt herstellen können."

Unterstützung ist wichtig

Von da an schickte Radl immer wieder Futter und Geld aus der eigenen Tasche nach Rhodos – bisher seien es knapp 900 Euro. Allerdings schlug die Uneigennützigkeit ihrerseits im Freundes- und Bekanntenkreis Wellen und "viele unterstützen die Katzen, im Stammbeisl geben mir viele Spenden." Doch Radl hat noch lange nicht genug und möchte Klosterneuburg auf diese Aktion aufmerksam machen, oftmals stößt sie aber auf Granit: "Viele fragen mich, warum ich nicht bei einem österreichischen oder sogar regionalen Verein mitmache, außerdem wisse man nicht, ob die Gelder auch wirklich ankämen." Was eine berechtigte Frage ist, kann sie nur dementieren und erklären: "Ich selbst bürge dafür, dass das Geld auch wirklich ankommt, oft bekomme ich auch als Dankeschön Bilder von den empfangenen Spenden." Außerdem möchte sie ausländische Tierschutzorganisationen deshalb unterstützen, weil "in Österreich gibt's ein System. In anderen Ländern, wie auch Griechenland, muss so eines erst zustande kommen." Dennoch unterstütze sie genauso den Klosterneuburger Tierschutzverein und Gut Aiderbichl.

Hilfe im Anflug

Bereits im Oktober war die Tierschützerin wieder auf Rhodos und hat mitgeholfen, wo es nötig war: "Wir haben Katzen für die Kastration gefangen und wieder am selben Ort ausgesetzt, waren einkaufen, haben Kätzchen verarztet und haben Leute zum Mitmachen animiert."

Erst der Anfang

Doch die Gedanken der Klosterneuburgerin gehen weitaus weiter, sie hat mehr Ziele: "Rhodos ist erst der Anfang für mich, der Tierschutz wird mein Pensionsprojekt in vier Jahren. Außerdem wünsche ich mir eine Auszeichnung für tierfreundliche Hotels, so quasi vier Sterne für vier Pfoten."

Zur Sache

Wer Brigitte Radl und den Katzen in Not helfen möchte, kann dies gerne unter rhodoscatangle@yahoo.com tun. Die Spenden werden für Nahrung, dringend benötigte Medikamente oder Tierarztkosten vor Ort verwendet.

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