Schmuckenschlager einstimmig als Präsident des Bundesweinbauverbandes bestätigt
KLOSTERNEUBURG (pa). Das Wiener Rathaus bot am vergangenen Dienstag die würdige Kulisse für die Delegiertenversammlung des österreichischen Weinbauverbandes. Jedes Jahr wird Bilanz gezogen, alle vier Jahre das Präsidium gewählt.
„Nach einem sehr schwierigen Jahr 2016 – Spätfrost und Hagel - erwarten wir für die österreichische Weinwirtschaft für heuer einen überdurchschnittlichen Jahrgang. Sowohl die Menge als auch die Qualität der Trauben stimmt uns sehr zuversichtlich," freut sich der einstimmig wiedergewählte Präsident des Weinbauverbandes Österreichs, Johannes Schmuckenschlager.
„In den letzten vier Jahren ist uns einiges gelungen. Die stetig steigende Nachfrage der Kunden nach nachhaltig produzierten Weinen fordert uns alle. Um den Genießern einen besseren Überblick zu bieten und den Winzern eine Zertifizierung zu erleichtern, haben wir das „Nachhaltig Austria“- Gütesiegel geschaffen. Dieses gilt es nun noch stärker unter den Winzern und Kunden zu etablieren," gibt Schmuckenschlager einen kleinen Ausblick auf künftige Trends.
Der Österreichische Weinbauverband als Erfolgsmodell
„Im Bundesweinbauverband sind etwa 10.000 Winzer organisiert. Diese bewirtschaften gesamt 45.000 Hektar Rebfläche. Davon entfallen grob 60 Prozent auf Niederösterreich, gefolgt von 30 % Burgenland sowie 9 % Steiermark und 1 % Wien. Durch konsequente Arbeit gelingt ein Ausgleich zwischen den Interessen der vielen Mitglieder. Gemeinsam sind wir gegenüber dem Markt schlagkräftig und bedienen uns mit der Österreich Wein Marketing einer Gesellschaft, die den Absatz steigert. Mit Johannes Schmuckenschlager haben wir einen exzellenten Netzwerker, der die Interessen aller Weinbauern auch im Nationalrat vertritt.“ ergänzt der Direktor des Österreichischen Weinbauverbandes DI Josef Glatt, MBA.
Zu Johannes Schmuckenschlagers Stellvertreter gewählt wurden: Ök.-Rat LKR Franz Backknecht (Niederösterreich), Ök.-Rat Andreas Liegenfeld (Burgenland), Ök.-Rat Johann Dreisiebner (Steiermark) sowie Ök.-Rat Dipl.-Ing. Herbert Schilling (Wien).
Das Präsidium komplettieren Michael Allacher, Mathias Jalits (Burgenland), Obm. Ök.-Rat Johann Stadlmann, Obm. Leopold Blauensteiner, Ing. Reinhard Zöchmann, Obm. Emmerich Knoll (Niederösterreich) und Ök.-Rat Günther Rauch (Steiermark).
Bundesweintaufe: Segnung der diesjährigen Weine
Im Anschluss an die Delegiertenversammlung folgte die traditionelle Bundesweintaufe. Im Beisein von Bürgermeister Michael Häupl und Bundesminister Andrä Rupprechter wurden Walter Kutscher (national) und Anne Thysell (international) die diesjährigen Bacchuspreise verliehen. Dechant Anton Faber segnete flankiert von Bundesweinkönigin Anna Reichardt I. und der Wiener Landesweinkönigin Elisabeth Wolff III. den „Jungen Wiener“ (Cuvée aus Grüner Veltliner und Rivaner), welcher auf den Namen Noblesse getauft wurde.
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