Vernetzungstreffen
10vorWien macht klimafitte Verkehrsflächen KLAR

- Matthias Wobornik (Geschäftsführer "Natur im Garten"), Bernhard Rainer (Langenzersdorf), Gerlinde Koller-Steininger ("Natur im Garten"), Thomas Sauer (Korneuburg), Stefan Praznik (Stockerau), Gabriela Poihs (Hagenbrunn), Judith Michaeler-Teixeira (KLAR! 10vorWien), Martina Liehl-Rainer ("Natur im Garten"), Phillip Polland ("Natur im Garten") und Andreas Schneider (Großrußbach) v.l.
- Foto: KLAR! 10vorWien
- hochgeladen von Christoph Hahn
Um das Konzept "Klimafitte Verkehrsflächen" von der KLAR! 10vorWien drehte sich im Beisein von "Natur im Garten" Experten alles auf der Garten Tulln.
BEZIRK/TULLN. Ein Vernetzungstreffen auf der Garten Tulln diente als Plattform für den Austausch von Ideen und Strategien zur Anpassung von Verkehrsflächen an den Klimawandel und brachte Experten von "Natur im Garten" und Vertreter von Kommunen der KLAR! 10vorWien zusammen. Dabei wurden innovative Ansätze und bewährte Praktiken diskutiert.
Zu Beginn des Treffens wurden die Teilnehmer von Matthias Wobornik, Geschäftsführer von "Natur im Garten", und Judith Michaeler-Teixeira von der KLAR! 10vorWien begrüßt. Die "Natur im Garten" Regionalbetreuerin des Weinviertels, Martina Liehl-Rainer, gab eine Einführung in die Herausforderungen, die der Klimawandel für das Mikroklima in Siedlungsgebieten mit sich bringt. Insbesondere legte sie den Fokus darauf, welche Rolle Verkehrsflächen (wie etwa Parkplätze) auf die innerstädtische Temperatur und das Regenwassermanagement innehaben. Der Vortrag bot einen umfassenden Überblick über die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen.
Großflächig beleuchtet
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden erfolgreiche Projekte und Maßnahmen zur klimafitten Gestaltung von Verkehrsflächen von "Natur im Garten" Expertin Gerlinde Koller-Steiniger vorgestellt. Hierzu gehörten die Verwendung von alternativen Materialien für klimafitte Parkplätze, die Integration von Grünflächen und Bäumen zur Reduktion von Hitzeinseln sowie Maßnahmen für ein nachhaltiges Regenwassermanagement. Diese Best-Practice-Beispiele dienten als Inspiration und zeigten auf, wie durch gezielte Maßnahmen die Resilienz von Verkehrsflächen gesteigert werden kann.
Weitere Hitzehotspots sind in Hitzeperioden auch Gebäude. Phillip Polland, Experte für Gebäudebegrünung von "Natur im Garten", stellte verschiedene Maßnahmen von Fassaden- und Dachbegrünungen vor. Gebäudebegrünung ist eine multifunktionale Maßnahme, die nicht nur zur ästhetischen Verbesserung von urbanen Gebieten beiträgt, sondern auch eine effektive Lösung für das Regenwassermanagement darstellt. Sie hilft, Oberflächenabfluss zu reduzieren, Wasserqualität zu verbessern, das Mikroklima zu regulieren und die städtische Biodiversität zu fördern.
Praxistipps
Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer einen Rundgang auf der Garten Tulln, wo sie sich Beispiele für Gebäudebegrünung und klimafitte Parkplätze direkt in der Praxis ansehen konnten. Die Gelegenheit wurde genutzt, um sich mit den Experten auszutauschen und ihre anstehenden Projekte und Erfahrungen zu diskutieren.
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