Junge Menschen im Dienst der guten Sache
72 Stunden ohne Kompromiss in Stockerau
Sieben junge Mädchen machten bei der Behindertenhilfe aus einem Hinterhof einen tollen Garten.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. "Früher, als dort, wo jetzt unser Neubau steht, noch die Halle stand, war das Fleckerl Grün nicht zugänglich. Jetzt ist daraus ein kleiner Garten geworden, den man nutzen könnte. Er war nur nicht sehr ansehnlich. Darum haben wir uns damit bei der Aktion ’72 Stunden ohne Kompromiss’ beworben", erzählt Karin Kalcher von der Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg. Und so kam es, dass Valentina Ritopetcki, Nao Sonderegger, Una Zivkovic, Lena Schieler, Lena Türk, Angela Kummerneker und Andjelina Stojimirovic von der HLW im 19. Wiener Bezirk gemeinsam mit Klassenvorstand Jakob Beclin für 72 Stunden im Stockerauer Wohnheim einzogen und kräftig anpackten.
Tasten und Klopfen
Die Ideen für den neuen Garten stammten von den Betreuern Rebecca Puhl und Rene Schießbühl, fachkundig in die Tat umgesetzt wurden sie von Haustechniker Josef Schicker, der den Mädls mit Rat und Tat und jeder Menge Tipps zur Seite stand. Und so ist nicht nur eine Tast- und Fühlstraße mit fünf verschiedenen Untergrund-Materialien entstanden, sondern auch noch ein Hochbeet aus einem alten Tisch und eine Klopfwand. "Wir haben einen Bewohner, der gerne überall draufklopft. Für ihn ist das jetzt eine tolle Abwechslung und die Bewohner im Haus haben es dann vielleicht ein bissl ruhiger", erzählt Kalcher schmunzelnd.
Für andere da sein
Die Mädls aus Wien legten sich richtig ins Zeug. "Es macht unheimlich viel Spaß, außerdem kann man so etwas für andere Menschen tun", erzählen sie. Den Sozialmanagement-Schwerpunkt ihrer Ausbildung haben sie schon verinnerlicht. Und jetzt haben sie, dank Haustechniker Josef Schicker, auch noch in Sachen Heim- und Handwerken etwas dazu gelernt.
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