Bisamberg statt Betonamberg
Bürgerinitiative startet Petition
Eine Straßenseite von "In Mühlraidern" in Hagenbrunn ist bereits verbaut. Weil man nun auch die andere Straßenseite umwidmen will, machen Bürgerinnen und Bürger in der Initiative "Bisamberg statt Betonamberg" mobil. Jetzt werden Unterschriften gesammelt.
BEZIRK KORNEUBURG | HAGENBRUNN. Die Petition gegen die Verbauen eines Stückes des Bisambergs hat bereits 700 Unterstützer gefunden – darunter findet sich mit "Alliance for nature"-Generalsekretär Christian Schuhböck auch ein prominenter Mitstreiter, der an anderer Front auch gegen die Verbauung des Wiener Heumarktes kämpft. Die rund 8.000 m2, die vom Gemeinderat von Grün- in Bauland umgewidmet werden sollen, will man erhalten, handle es sich doch um einen Bereich am Rande des sensiblen Natura2000-Schutzgebietes. Die Bürgerinitiative fordert: die Umwidmung muss gestoppt werden. "Wir wollen für unsere Kinder und Enkel nicht nur zubetonierte Bauparzellen, sondern auch noch Wiesen und Wälder. Der Bisamberg muss erhalten bleiben", erklärt ein Initiativen-Sprecher.
Appell an Bürgermeister
An Bürgermeister Michael Oberschil appelliert man nun, den Mut zu haben, "als einer der Ersten der Region aus dem Versiegelungs- und Verbauungsdruck auszubrechen". Der Orts-Chef selbst ist um Beruhigung bemüht und erklärt, warum die Umwidmung "In Mühlraidern" durchaus Sinn mache: So ist die eine Straßenseite bereits verbaut. Die Gemeinde habe damals viel Geld investiert, um die Grundstücke zu erschließen. Jetzt liege es nahe, auch die andere Straßenseite für Wohnbau zu nutzen. Zehn bis zwölf Bauplätze wären dort möglich.
HIER geht’s zur Petition!
Zur Vorgeschichte:
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