Spendenaktionen
Hilfe für die Ukraine aus dem Bezirk Korneuburg
Im Bezirk Korneuburg laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um den Menschen in der Ukraine helfen zu können.
BEZIRK KORNEUBURG. Koordiniert vom NÖ Zivilschutzverband, wird zum Spenden aufgerufen. Dies Hilfsgüter können heute Abend, von 18 - 20 Uhr, bei den meisten Feuerwehren im Bezirk abgeben.
In den Startlöchern steht man etwa auch schon bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Korneuburg. Bereits morgen soll es mit den Spenden an die ukrainische Grenze gehen. Beim Zurückfahren werden zudem Menschen aus dem Krisengebiet mit in den Bezirk Korneuburg genommen.
Das wird gebraucht – jeweils in ein Sackerl gepackt:
- 1 Zahnbürste
- 1 Zahnpasta
- 1 feste Seife
- 1 Taschentücher
- 1 Shampoo
- 1 Kamm/Bürste
- 1 Tafel Schokolade
- Damenhygieneartikel
Zudem freut man sich auch über Windeln, Toilettenpapier, Decken, Feuchttücher, Handtücher und Regenmäntel. Ebenso werden Erste Hilfe-Materialien, wie Pflaster oder Verbände, sowie haltbare Lebensmittel, etwa in Konserven, gebraucht.
Spenden am Bauernmarkt
Helfen können auch all jene, die am Samstag den Bauernmarkt Simonsfeld besuchen. Dort wird eine Spendenbox für die Menschen in Not in der Ukraine aufgestellt. Wie viel gespendet wurde, erfährt man dann über die Facebook-Seite des Bauernmarktes. Der Betrag wird dann anschließend auf das Konto von "Nachbar in Not" überwiesen.
Korneuburg hilft
Die Ukraine ist nicht viel weiter weg von Korneuburg als Bregenz. Zu helfen, das war auch für die Stadtgemeinde selbstverständlich. Auch hier wird gesammelt: neben stapelbaren Kartons oder Kisten, auch Essig, Öl, Mehl, Salz, Zucker, Reis, Nudeln, Konserven, Mais, Linsen, Süßigkeiten, Schokolade etc. Abgeben kann man die Spenden beim Stadtservice Korneuburg (Industriezeile 7): MO/MI-FR 8 - 12 Uhr, DI 8 - 18 Uhr.
Ebenso engagiert ist die Pfarre Korneuburg: hier werden Toilettenpapier, Handtücher, Waschlappen und Decken gesammelt – lose oder in Säcken und Kartons. Abgeben kann man die Spenden in der Pfarrkanzlei Korneuburg MI - FR 9 - 12 Uhr sowie am 5. März (16 - 20 Uhr) und 6. März (9 - 12 Uhr) im Pfarrsaal.
"Hilfs-Plattform" in der Bezirkshauptstadt
Rund 30 Menschen, die in der Bezirkshauptstadt leben, haben ukrainische Wurzeln. Um sie alle zu vernetzen und Hilfe noch besser organisieren zu können, hat die Stadtgemeinde eine Plattform gegründet. "Nicht nur die Geflüchteten sollen sich hier vernetzen können, sondern vor allem jene, die wissen, wo und wie weitere Hilfe notwendig ist", erzählt Bürgermeister Christian Gepp. Rund 18 Ukrainer haben bereits in Korneuburg Schutz gefunden, zwei kleine Kinder wurden auch schon im Kindergarten untergebracht. "Für einen Teil der Menschen haben wir auch schon Unterkünfte organisieren können, einerseits werden sie privat zur Verfügung gestellt, aber auch das Lagerhaus hat hier sehr geholfen."
Initiativen gibt es mittlerweile auch schon von privater Seite. So haben Tina Hladik-Sulz sowie Elisabeth und Dieter Sigl beim Faschingsausklang im Gasthaus zur Linde gesammelt. "400 Euro sind zusammen gekommen, wir haben auf 500 aufgestockt", erzählt Hladik-Sulz. Damit wird nun gekauft, was die Hilfsaktion in Korneuburg dringend brauchen kann.
Wer hat Platz für flüchtende Menschen?
Gesucht wird auch nach Quartieren für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Wer hier etwas zur Verfügung stellen kann, kann sich an die Service-Hotline des Landes Niederösterreich +43 2742 900513005 wenden.
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