SVÖ Stockerau

Hundeschule völlig abgebrannt (mit Video)

In der Nacht von 6. auf 7. April wurde das Vereinshaus des SVÖ Stockerau ein Raub der Flammen.

BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Eva Maria Huto kämpft mit den Tränen. Der Schock sitzt tief bei der Obfrau des SVÖ Stockerau. Als sie vom Verein und der Hundeschule erzählt, ist ihr die Traurigkeit anzusehen. "Als um 3 Uhr in der Nacht die Polizei angerufen hat, hab ich gedacht, es ist halt wieder etwas kaputt oder es wurde eingebrochen. Als ich dann hörte ’es brennt bei euch’ konnte ich das gar nicht fassen."

Warum das Feuer ausbrach, das in der Nacht von 6. auf 7. April das Vereinshaus komplett zerstörte, weiß man nicht. "Die Kriminaltechniker waren da, auch mit einem Hund sind sie durchgegangen, aber sie konnten nichts finden", erzählt Huto. Übrig ist nichts mehr, nur ein Haufen verkohlter Reste, die mittlerweile weggeräumt sind.

"Alles ist weg"

Doch es ist nicht nur das Haus an sich, das vor rund 50 Jahren in Eigenregie von den damaligen Vereinsmitgliedern aufgebaut wurde. "Alle Fotos, Alben, die ganze Vereinshistorie – alles war im Haus und ist jetzt weg. Unsere Trainerzertifikate, die neuen Vereins-Leiberl, die wir noch nicht einmal getragen haben, wir haben nichts mehr", sagt die Obfrau. Dazu kommen noch jede Menge Erinnerungen an gesellige Stunden, die so nicht mehr stattfinden werden. "Das Vereinshaus war das Herz, unser Büro, Schulungsraum für die Kurse, Treffpunkt, gesellschaftliches Zentrum."

Auch die Hunde sind irritiert", sagt Huto und streichelt in Gedanken über den Kopf ihres Schäferhundes Tarek. "Wenn wir Schulungen haben, hat immer einer von uns im Haus auf die Hunde aufgepasst. Auch ihre Hütte ist jetzt weg."

Mittlerweile hat der Verein einen alten Wohnwagen geschenkt bekommen. "Das ist jetzt unser neues Büro. Einen Container am Abrichteplatz haben wir mit dem Notwendigsten gefüllt." Der Trainingsbetrieb in der Hundeschule kann weitergehen – zum Glück. Und was Eva Maria Huto genau so sprachlos macht, wie das abgebrannte Haus, ist die enorme Hilfsbereitschaft von Stadtgemeinde, Freunden, Hundeschulkollegen, Vereinsmitgliedern, Nachbarn und vielen mehr.