Es wird gebaut

Spatenstich für neue Musikschule in Langenzersdorf

Langenzersdorf bekommt eine neue Musikschule. Die historische Schwarz-Villa wird in den Neubau integriert – auch die Musikkapelle wird dort ein neues Zuhause finden.

BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Es war ein langer Planungsweg, jetzt steht fest: die rund 300 Musikschülerinnen und -schüler sowie die Blasmusikkapelle Langenzersdorf bekommen bis Ende 2023 ein neues Zuhause. Die alte Musikschule in der Schulstraße wurde abgerissen, an ihrer Stelle wird nun das neue Gebäude errichtet. Erhalten bleibt die angrenzende, aus dem 19. Jahrhundert stammende Schwarz-Villa. Sie wird in den Neubau integriert und Raum für die Verwaltung bieten.

Klang-Körper

Zwölf neue Klassen, dazu ein großer Vortragssaal und die Räume für die Musikkapelle – Architekt Alexander Beisteiner hatte viele Wünsche zu erfüllen. 80.000 Arbeitsstunden wird es kosten, sie alle zu erfüllen. Für den Experten jedoch kein Neuland, hat er mit seinem Team doch schon so manche Musikschule in Niederösterreich errichtet, dazu noch, gemeinsam mit dem Land NÖ, die Standards für ein solches Vorhaben entwickelt.
"Es gibt viel zu beachten: neben der Raumakustik, etwa auch die Dämmung der Klassenräume, damit ein gleichzeitiges Üben, Lernen und Proben möglich ist", erklärt Beisteiner. Auch die Lüftung ist ausgeklügelt, gilt es doch, die kostbaren Instrumenten bestens aufzubewahren.
Gemeinsam mit Projektleiterin Victoria Aufner plant der Architekt zudem einen Außen-Pavillon für Feste, der große Saal soll zudem 150 Personen Platz bieten und kann für Konzerte genutzt werden.

Tausende Arbeitsstunden

Rund 80.000 Arbeitsstunden werden zusammenkommen, bevor die neue Musikschule steht, schätzt Architekt Beisteiner. Gebaut wird mit der Firma Swietelsky und zwar ein Niedrigenergiehaus samt Wasserwärmepumpe und PV-Anlage.
Auch eine zukünftige Verbindung mit der gegenüberliegenden Mittelschule, etwa in Form einer Brücke, wird in der neuen Musikschule berücksichtigt und statisch vorbereitet.

Zeichen setzen

"Volkskultur und Musik sind für uns wichtig, Langenzersdorf setzt mit dem Neubau nun ein bewusstes Zeichen dafür", freut sich Nationalratsabgeordneter Andreas Minnich. Auch Bürgermeister Andreas Arbesser ist voller Vorfreude und hofft auf Förderung vom Land, schließlich schlägt sich der Neubau mit rund vier Millionen Euro zu Buche.