Umsonst bemüht

Die Weidenstecklinge wurden an den abgesprochenen Plätzen von ehrenamtlichen Helfern gepflanzt und von der Gemeinde nun ohne Rücksprache wieder umgeschnitten.
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  • Die Weidenstecklinge wurden an den abgesprochenen Plätzen von ehrenamtlichen Helfern gepflanzt und von der Gemeinde nun ohne Rücksprache wieder umgeschnitten.
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Vergangenen April fand sich die Initiative "Lebenswertes Weinviertel" - ein Arbeitskreis von engagierten Bürgern, der sich für den sorgsamen Umgang und den Erhalt der Natur und Kulturlandschaft in unserem Bezirk einsetzt - zusammen um entlang des Donaugrabens bei Harmannsdorf-Rückersdorf Weidenstecklinge zu setzen. Die Aktion war mit der Marktgemeinde Harmannsdorf-Rückersdorf abgesprochen und von Gemeinderat Neumayer genehmigt worden. "Zusammenarbeit" nannte man das damals.

Wie besprochen wurde in einem Abstand von 20 Metern an der Kante der Dammkrone gepflanzt, in der selben Position wie die großen Kirschbäume, die dort schon lange stehen. Immer wieder wurde von ehrenamtlichen Mitgliedern Nachschau gehalten, wie es den jungen Pflanzen ergeht, voll Vorfreude hier bald prächtige Bäume bewundern zu dürfen.

Alles umsonst, alles zerstört

Doch der letzte Besuch war ein erschreckendes Bild der Zerstörung. Die Gemeinde hatte die Dammkrone gemäht und war mit dem Schlegelhäcksler blindlings über alle Jungbäume hinweggefahren. Wie sich nach Telefonaten mit Herrn Neumayer und Herrn Leopold Steindl (Obmann
Donaugrabenwassergenossenschaft) herausstellte, war die (im Vorfeld mit der Gemeinde abgesprochene) Platzierung der Weidenstecklinge nun scheinbar doch ungünstig, bzw. meinte man, man kann darüber hinwegfahren, ohne die rund 15 cm großen Stecklinge zu beschädigen - im Herbst würde man die Pflanzen dann durch Gemeindearbeiter umsetzten lassen. Da die gesamte Dammkrone samt Böschung und Jungbäumen geschlägert wurde, ist nun aber auch nichts mehr zum Umsetzen übriggeblieben.

Auch wenn Herr Obmann Steindl in einem Telefonat beteuerte, man wolle niemanden ärgern oder vor den Kopf stoßen, der sich dort bemühe, so ist letztendlich genau das geschehen. Denn "Zusammenarbeit" sieht wohl anders aus, und Respekt vor ehrenamtlichen Bemühungen in der Gemeinde ebenso.

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