Regenfälle und Hochwasser
Unwetter-Hotspots in Gerasdorf, Langenzersdorf und Hausleiten
Die schweren Regenfälle und Unwetter vergangenes Wochenende trafen vor allem die Gemeinden Langenzersdorf und Hausleiten sowie die Stadt Gerasdorf besonders hart.
BEZIRK KORNEUBURG. 7.740 Meter Feuerwehrschläuche, die zum Auspumpen verlegt wurden, insgesamt 199 Einsätze – so das Resümee des vergangenen Wochenendes.
Bereits in den frühen Samstag-Abendstunden, 17. Juli 2021, wurden die Feuerwehren Langenzersdorf und Gerasdorf zu den ersten Unwettereinsätzen alarmiert. Die enormen Wassermengen riefen zusätzlich die Feuerwehren von Bisamberg, Korneuburg, Harmannsdorf-Rückersdorf und Seyring auf den Plan.
Am Sonntag-Vormittag, 18. Juli 2021, wurde der Bezirk erneut von der Wetterfront getroffen und die Freiwilligen von Gerasdorf und Langenzersdorf mussten, nach nur wenigen Stunden, erneut ausrücken. Diverse Keller, auch jener des Gerasdorfer Feuerwehrhauses, sowie das Flutbecken hinter den Gebäude mussten ausgepumpt werden.
Hochwasserwarnstufe
Aufgrund der Prognose des Donau-Pegelstandes, wurde in den frühen Sonntag Morgenstunden die Hochwasservorwarnstufe ausgelöst. In Korneuburg machte sich die Feuerwehr umgehend an den Aufbau des Hochwasserschutzes im Bereich des Werft-Hafens.
Besonderes Herausforderung: Viele Schaulustige und Neugierige, darunter auch viele Radfahrer, waren am Treppelweg unterwegs – zum "Hochwasser-Schauen". Sie unterschätzten die Gefahr des bereits am Ufer stehenden Wassers und mussten von den Feuerwehrleuten mit dem A-Boot in Sicherheit gebracht werden.
Noch mehr Wasser
Am Nachmittag zog dann eine weitere Wetterfront über den Bezirk, diesmal traf es das Gemeindegebiet von Hausleiten und erneut Gerasdorf besonders hart. Nun wurde auch eine Großpumpe aus Laa/Thaya und ein Pumpanhänger aus Harmannsdorf-Rückersdorf eingesetzt. Das Fazit des 18. Juli: 91 Einsätze von 29 Feuerwehren. 725 Mann waren mit 106 Fahrzeugen im Einsatz.
"Danke, allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, für die hervorragende Einsatzbereitschaft. Schließlich ist es die Freizeit, die jeder von ihnen zum Wohle der Allgemeinheit geopfert hat, um zu helfen."
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