Vom eigenen Glück ein Stück zurückgeben

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3 Tage lang engagierten sich insgesamt 5.000 Jugendliche in ganz Österreich bei der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“. 31 davon pilgerten in den Bezirk Korneuburg, um in Langenzersdorf und Niederhollabrunn Gutes zu tun.
Die Aufregung war Stefanie, Daniela, Lisa, Jasmin und Sandra anzumerken, als sie vergangenen Mittwoch um 15:00 Uhr im Behindertenwohnheim Langenzersdorf eintrafen. Die fünf Mädchen aus der Wiener HLW10, einer höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, welche Aufgabe es zu bewältigen galt: einen 40 m langen Weg aus Steinplatten legen!
Doch die anfängliche Aufregung wich bald großer Freude. Die BewohnerInnen des Wohnheims waren bald ins Herz geschlossen und gemeinsam ging man ans Werk.

Arbeiten für Menschen am
Rande der Gesellschaft
Vom eigenen Glück ein bissl ab- und zurückgeben, so könnte man das Motto der heurigen „72 Stunden ohne Kompromiss“-Aktion wohl am besten beschreiben. Darum bewarb sich die Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg auch mit ihrem Projekt. „Zu unserer großen Freude wurde es angenommen“, erzählt Direktor Johannes Hofer, der gleich zu Beginn mit einem Schmunzeln klarstellte: „Wir sehen unsere Anvertrauten nicht am Rande der Gesellschaft, sondern mitten drin und live dabei!“
Ein neuer Weg vom Wohnheim bis zu den Autostellplätzen war notwendig, denn der alte war nicht mehr rollstuhlgerecht. „Unsere Bewohner werden älter, einige sind auf den Rollstuhl angewiesen.“ Und noch etwas Gutes hat der neue Weg. So freute sich Bewohner Manfred riesig: „Jetzt kann ich wieder super Schnee schaufeln.“
„Wir haben uns für das Projekt gemeldet, weil wir etwas Neues kennenlernen wollten - und das für einen guten Zweck“, erzählt Jasmin Horalek. „Außerdem wollten wir Menschen kennenlernen, zu denen wir sonst nie Kontakt gehabt hätten.“
Doch es war nicht nur der Weg, den die fünf Mädels mit Unterstützung der Firmen Schneps und KLE Bau errichteten, sie waren am Alltag des Wohnheims beteiligt, schleppten Einkäufe, kochten gemeinsam mit den Anvertrauten und plauderten.
Am Schluss waren sich die fünf Mädels einig: „Die sind alle so lieb!“

Niederhollabrunn: Gemeinsam etwas sichtbar werden lassen
Auch in Niederhollabrunn wurde vergangene Woche von Mittwoch bis Sonntag viel bewegt. 26 SchülerInnen der Handelsschule Tulln arbeiteten nicht nur in der Gemeinde, sondern wurden auch gleich für drei Tage in der Veranstaltungshalle Bruderndorf einquartiert. Zu tun gab es allerhand, jedoch standen die Ortsvorsteher, Gemeinderäte, Bgm. Leopold Wimmer und Vizebgm. Ferdinand Wolf immer unterstützend zur Seite. Es war kein einzelnes Projekt, für das sich die Jugendlichen ins Zeug schmissen, sondern viele kleine Dinge: Brückengeländer streichen, Teich säubern, Jakobsweg von hängenden Sträuchern und Ästen befreien, den Verbindungsweg zwischen Kirchenweg und Unterer Hauptstraße wiederherstellen und vieles mehr. „Es ging dabei weniger um das Arbeitsergebnis an sich, sondern viel mehr galt es, im gemeinsamen Zusammenarbeiten etwas sichtbar werden zu lassen“, erklärte Bgm. Wimmer, der stolz auf den Einsatz der SchülerInnen war. „Die Aktion hat vor allem eines gezeigt: Jugendliche können anpacken, sie können etwas umsetzen und viel bewirken.“

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