Vorbildliche Organisation von privater Flüchtlingshilfe

LANGENZERSDORF. Derzeit wohnen knapp 60 Flüchtlinge in Langenzersdorf, davon 36 Personen im Container Haus "Anissa" und mehrere Familien in privaten Quartieren. Einige der Kinder gehen bereits in die Volksschule des Ortes, weitere schulpflichtige Flüchtlinge aus Langenzersdorf und Bisamberg besuchen regelmäßig die Neue Mittelschule.

Initiative Langenzersdorf mobilisiert Resourcen
Der im Vorjahr privat gegründete Verein unter der Koordination von Peter Schawerda hat eine professionelle und effektive Bündelung der 120 ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen auf die Beine gestellt. Eines der erklärten Ziele der Gründer ist neben der Mobilisierung von verschiedensten unterstützenden Ressourcen auch die Verbreitung von Informationen über die aktuelle Lage und die vielfältigen Aktivitäten des Vereines. Durch Klarheit über Fakten, Wissen um organisatorische Herausforderungen sowie Anhörung von Sorgen und Rückfragen der Bevölkerung soll ein transparenter Wissenstand für alle erreicht werden.

Helfer bilden Teams
Von den sechs entstandenen Fokusgruppen der Initiative Langenzersdorf sind mittlerweile drei sehr aktiv. Die Gruppe Freizeit mit gemeinsamen Kochen im Haus "Anissa", die Gruppe Lernhilfe mit Sprachkursen und Sprachübungen und die Gruppe Sachspenden, welche eine hohe Zahl an Lebensmittel- und Sachspenden gesammelt, geordnet und auch laufend verteilt hat.

Benefizkonzert „rock for refugees“
Auch die Ideen zur Sammlung von Spendengeldern sind vielfältig. Rund 250 Besucher folgten der Einladung zu diesem Konzert in den Langenzersdorfer Gemeindesaal, über 200 Ortsbewohner und 40 Flüchtlinge. Die Stimmung war hervorragend, es gab keine Zwischenfälle und alle lobten die Begegnungsmöglichkeit auf dieser Veranstaltung. Gemeinde und Sponsoren haben dazu beigetragen, dass die Spesen niedrig gehalten und damit der Erlös gesteigert werden konnte.