Jubiläumsjahr
Zehn Jahre auf dem Jakobsweg

Bei einer Wanderung ist die Idee entstanden, mittlerweile wird seit zehn Jahren im Weinviertel gepilgert.
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  • Bei einer Wanderung ist die Idee entstanden, mittlerweile wird seit zehn Jahren im Weinviertel gepilgert.
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Eine Idee, die vor zehn Jahren beim Pilgern entstand, ist mittlerweile auch eine touristische Erfolgsgeschichte.

WEINVIERTEL | BEZIRK KORNEUBURG. Mit ihm wurde ein Stück des einstigen Krakauer Weges ins dritte Jahrtausend gebracht. Er verbindet auf einer Strecke von 153 Kilometern Mikulov und Stift Göttweig sowie all die zahlreichen Orte dazwischen. Die Rede ist vom Jakobsweg Weinviertel. "Entstanden ist die Idee beim Pilgern in Spanien gemeinsam mit Edmund Freibauer und etwa 250 anderen", erzählt Landtagspräsident Karl Wilfing.
Schnell war damals klar, das kann nicht nur ein spirituelles Erfolgsprojekt werden, sondern auch für den Tourismus im Weinviertel sehr wertvoll. "Wir haben die Bürgermeister und Bezirkshauptleute entlang der Strecke ins Boot geholt, 90 Prozent waren sofort dabei. Dann haben wir bewusst vorhandene Wanderwege genutzt, um Verbindungen herzustellen, die an einem Tag samt Nächtigungs- und Einkehrmöglichkeiten zu bewältigen sind."

Entschleunigung

Stockerau war vor zehn Jahren die erste Gemeinde, die dem Jakobsweg "beigetreten" ist. "Pilgern ist ein Sinnbild für unser ganzes Leben und reduziert letztlich alles auf das Wesentliche", ist Bürgermeisterin Andrea Völkl überzeugt. Dass Pilgern aber auch entschleunigt und den achtsamen Umgang mit der Natur lehrt, davon ist Hannes Weitschacher, Weinviertel Tourismus-Geschäftsführer, überzeugt. "Der Jakobsweg war eines meiner ersten Projekte, das ich im wahrsten Sinne des Wortes mit auf den Weg bekommen habe. Mittlerweile zählen wir rund 2.000 Pilger pro Jahr. Die Strecke ist zudem so gestaltet, dass sie entweder in einer Woche oder in sechs kleineren Etappen bewältigbar ist."

Pilgern ist weiblich

Woher man weiß, wie viele Pilger unterwegs sind? "In jeder Kirche am Jakobsweg gibt es ein sogenanntes Anliegen-Buch, dort können sich die Pilger eintragen. Durch diese Bücher wissen wir, wie viele zu uns kommen und auch, dass das Pilgern klar weiblich ist", erzählt Sonja Eder vom Weinviertel Tourismus. Die Pilger kommen aus Niederösterreich und Wien, Oberösterreich und sogar von Tirol und aus der Steiermark. Auch Besucher aus Tschechien heißt man, wohl auf Grund der immer besseren und lückenlosen Beschilderung, am Jakobsweg vermehrt willkommen. So viel mehr gäbe es noch über den Jakobsweg Weinviertel zu sagen. Einige dieser Worte hat Rudi Weiß übernommen und sie zu Buche gebracht. "Muschelkraft. Nicht immer fromme Gedanken von Jakobsweg Weinviertel" wurde zudem von Künstler Gottfried Laf Wurm "illustriert", der einen Zyklus seiner Arbeit dem Jakobsweg gewidmet hat.

GEWINNSPIEL

Die Bezirksblätter Korneuburg verlosen ein Exemplar von "Muschelkraft. Nicht immer fromme Gedanken vom Jakobsweg Weinviertel". Schreiben Sie uns an korneuburg@bezirksblatter.at, wir freuen uns über Ihre Gedanken zum Pilgern. Teilnahmeschluss: 29. 2. 2020!

Foto: Domverlag

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