Öffi-Nutzung in Korneuburg
GRÜNE wollen Anreize statt Hürden
Der VOR passt seine Tarife an: "Einfach Fahrten" wurden bereits im Juli erhöht, ab August trifft es auch die Jahreskarten-Besitzer.
NÖ | BEZIRK KORNEUBURG. Die GRÜNEN – Landtagsabgeordneter Georg Ecker, Wahlkreis-Spitzenkandidatin Alexandra Adler aus Leobendorf und Bezirkssprecherin Elisabeth Kerschbaum aus Korneuburg – protestieren gegen diese Erhöhungen und fordern die überfällige Öffi-Offensive des Landes ein: 365 Euro seien genug – und zwar für ganz Niederösterreich.
"Gerade in Zeiten der Klimakrise müssen wir Anreize schaffen, damit noch mehr Pendlerinnen und Pendler auf Öffis umsteigen", ist Kerschbaum überzeugt. "Preiserhöhungen sind das genaue Gegenteil davon!" Und Adler prangert an: "Mit 365 Euro kommt man in Wien ein Jahr lang durch die ganze Stadt – hierzulande gerade mal von Strebersdorf bis Bisamberg. Auch in Tirol, Vorarlberg und Salzburg gibt’s bereits ein 365-Euro-Ticket."
Sommerticket – nur noch die Hälfte wert?
Ein weiterer Grund zum Ärgern ist für die GRÜNEN die Änderung beim ÖBB-Sommerticket: Ab 2019 gilt es nicht mehr für die gesamte Ferienzeit, sondern nur noch einen Monat lang. Für viele, die dieses bisher tolle Angebot der ÖBB genutzt haben, bedeutet das eine Verdoppelung des Preises, "weil sie jetzt zwei Tickets brauchen, um über die gesamte Ferienzeit in ganz Österreich mit der Bahn unterwegs sein zu können", bedauert Kerschbaum. Für sie war das Sommerticket bisher ein geniales Angebot der ÖBB für Jugendliche bis 26. "Es hat eine unabhängige Urlaubs-Mobilität sichergestellt und auch das Mobilitätsverhalten vieler Jugendlicher allgemein in Richtung Öffis geprägt."
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