Im Sinne der Menschlichkeit
Flüchtlingshilfe in Korneuburg: Weitere 200 Menschen können Frieden finden.
Schon seit einigen Monaten werden sechs jugendliche Flüchtlinge im Landesjugendheim betreut und unterstützt, um in Österreich – nach sieben Monaten Flucht – ein normales Leben führen zu können. Weitere 90 asylsuchende Menschen sollen, so die Information vom Land NÖ, nun im Jugendheim untergebracht werden.
Willkommen in Korneuburg
Vor einigen Wochen hat nun auch das Rote Kreuz Korneuburg drei Familien aus Afghanistan aufgenommen. Um diese Menschen unterstützen zu können, besuchten Vertreter der Stadtgemeinde den Rot-Kreuz-Stützpunkt und besprachen mit Projektleiterin Angelika Weiler die geplante Kooperation. Mit im Boot sind ÖVP, SPÖ und GRÜNE sowie die evangelische Pfarrerin Anneliese Peterson und Stadtpfarrer Stefan Koller mit der Pfarrcaritas.
Alle gemeinsam haben sie ein großes Ziel: Familien in Korneuburg zu finden, die Flüchtlinge bei sich aufnehmen wollen. Wer die Möglichkeit dazu hat, einer Flüchtlingsfamilie ein neues Zuhause zu geben, der kann sich an das Bürgerserivce, Tel. 02262/770-0, wenden.
Frieden für weitere 100 Menschen
Ein weiteres Projekt kristallisiert sich derzeit in Korneuburg heraus, und zwar in der ehemaligen SDV-Schule. Gemeinsam mit dem Innenministerium ist auf dem 5.000 m2 großen Areal geplant, 50 bis 100 unbegleitete Minderjährige zu betreuen. Die vorhandene Infrastruktur sowie Schulungsmöglichkeiten machen aus der früheren Informatikschule einen perfekten Ort zum Leben und Lernen.
Menschlichkeit
"Asylpolitik liegt nicht in der Entscheidung der Gemeinden. Dennoch müssen und wollen wir unseren Beitrag dazu leisten – schon im Sinne der Menschlichkeit", erklärt Bürgermeister Christian Gepp. "Polemik und Angstmacherei, in bewährter Weise von bestimmten Gruppen praktiziert, spalten die Gesellschaft. Es ist dies eine unverantwortliche Vorgehensweise, von der man sich klar distanzieren muss."
Auch an der Erstellung einer Internet-Plattform wird derzeit gearbeitet, auf der Privatpersonen die Möglichkeit haben sollen, Hilfe und Sachspenden anbieten zu können.
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