Gemeinderatswahlen 2020
So hat Korneuburg gewählt

Gespanntes Warten im VP-Büro in Korneuburg.
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Sie ist geschlagen, die Schlacht um die Sitze in den Gemeindeämtern und Rathäusern des Bezirkes.

BEZIRK KORNEUBURG. Das Wahlergebnis am Sonntagabend hatte dann doch die eine oder andere Überraschung parat, mit der so mancher nicht gerechnet hätte.
Aber zuerst zum Gesamtergebnis für den Bezirk Korneuburg: Die ÖVP konnte 52,3 Prozent ein leichtes Plus (+2,28) verzeichnen und hält nun 279 Mandate (+10). Die SPÖ erhielt 23,15 Prozent der Stimmen, ein leichtes Minus von 2,99 Prozentpunkten und steht auf 111 Mandaten (-6). Die FPÖ war der "Verlierer" des Tages, mit 6,01 Prozent (-3,64) hält man nun 18 Mandate in den Gemeinderäten des Bezirkes, um 17 weniger, als noch in den letzten fünf Jahren. Die Grünen hingegen verzeichneten mit 11,02 Prozent ein Plus von 3,08 Prozentpunkten und steht nun auf 41 Mandaten (+13). Die Neos schafften den Einzug in jeder Gemeinde und freuen sich über 2,74 Prozent der Stimmen (+1,71) und bekleiden nun 8 Gemeinderatsplätze (+6). Bürgerlisten und Co. kommen in Summe auf 4,76 Prozent (-0,46) und stellen nun 25 Gemeinderäte, um 6 weniger, als noch in der Gemeinderatsperiode zuvor.

Überraschung

"Schmerzlich" bezeichnet ÖVP-Bezirksparteiobmann Hermann Haller herbe Verluste der Volkspartei im Bezirk. Überrascht wurde man von einem Minus von 10,02 Prozentpunkten in Bisamberg, wo das Team Trettenhahn 3 Mandate einbüßte. Ebenfalls 3 Mandate abgeben muss die Volkspartei in Stetteldorf, hier verbuchte man ein Minus von 8,82 Prozentpunkten. Um jeweils zwei Sitze im Gemeinderat brachten die Wähler zudem die ÖVP Langenzersdorf mit Bürgermeister Andreas Arbesser (-6,03) und Michael Oberschils ÖVP in Hagenbrunn (-8,04).
Woran es liegen könnte? Haller hat zwei Theorien: "Überall dort, wo wir bei den letzten beiden Wahlen enorm zulegen konnten, haben wir jetzt Einbußen. Zudem konnten wir bisher Grüne und Neos in eben diesen Gemeinden gut in Schach halten, jetzt sind sie quasi ausgebrochen und haben uns Stimmen gekostet." Zudem sei man offensichtlich zu wenig in die Breite gegangen, habe an den wählbaren Stellen nicht genug Vielfalt angeboten und konnte so nicht sämtliche Bevölkerungsgruppen ansprechen.

Harmannsdorf: Möglicher neuer VP-Vize Alexander Raicher (mi.).
  • Harmannsdorf: Möglicher neuer VP-Vize Alexander Raicher (mi.).
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Doch auch über Gewinne darf man sich bei der ÖVP freuen: So konnte man mit einem Plus von 10,4 Prozentpunkten neun Mandate in Leitzersdorf einholen und ist dort nun stärkste Kraft. Die Absolute sicherte sich Jürgen Duffek in Niederhollabrunn mit einem Plus von 18,64 Prozentpunkten und drei Mandaten. Auch in Großmugl holte man zwei weitere Plätze, ebenso in Ernstbrunn, Gerasdorf, und Leobendorf, gleich drei Mandate mehr gibt es für Hermann Pöschl und die ÖVP in Rußbach.

ÖVP hält Absolute in Korneuburg

Christian Gepp: "Unsere Arbeit für Korneuburg wurde honoriert." VP Korneuburg konnte 22 Mandate und somit die Absolute halten. Von Sprengel zu Sprengel waren die Ergebnisse sehr unterschiedlich, reichten von plus 7 bis zu minus 10 Prozentpunkten.

Durchatmen

Mit einem "blauen Auge" davongekommen ist die SPÖ im Bezirk Korneuburg. Man muss keine dramatischen Verluste beklagen, kann jedoch auch keine massiven Zugewinne bejubeln. Die "roten Bastionen" Gerasdorf, Stetten und Spillern konnten gehalten werden.

NEOS überall dabei

"Wir konnten mit den Mandaten um die Hälfte zulegen und werden nun in 33 Gemeinden einziehen", freut sich NEOS-Landessprecherin Indra Collini. Auch in Langenzersdorf, Korneuburg und Gerasdorf wird es künftig "pink", in Bisamberg konnte man zwei Mandate zulegen.

Die Auszählungsergebnisse aller Bezirke finden Sie in unserer interaktiven Karte. Die Stimmen und Reaktionen auf die Ergebnisse, finden Sie in unserem Wahl-Channel "GRW20"- einfach klicken.

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