Umweltschutz
Langenzersdorf tritt dem "Bodenbüdnis" bei
In einer Hand voll Boden leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt. Umso schlimmer, das in den letzten 50 Jahren mehr Boden in Österreich versiegelt wurde, als in der gesamten Geschichte zuvor.
BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Diesen Umstand im Hinterkopf und sich des aktuellen Problemes bewusst, hat die Marktgemeinde Langenzersdorf nun einstimmig den Beitritt zum "Bodenbündnis" beschlossen. "Wir werden künftig eine ganze Reihe an Zielen verfolgen", erklärt Gemeinderätin und Klimabündnis Langenzersdorf-Leiterin Renate Kolfelner. So soll eine Belebung des Ortskernes an Stelle einer Zersiedelung forciert und Althaussanierungen statt Neubauten gefördert werden. Zudem will man kurze Wege schaffen, sowohl für das Wohnen, Arbeiten und die Freizeit. Und das Wichtigste: Böden sollen für die Landwirtschaft und die Naherholung erhalten werden. "Wir haben es selbst in der Hand", sagt Kolfelner und sie hat recht.
Zur Sache: Das Bodenbündnis ist ein Zusammenschluss von Städten und Gemeinden in Europa mit dem Ziel, aktiv für einen nachhaltigen Umgang mit Böden einzutreten. Im Manifest findet man den engen Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Bodenschutz.
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