"Mein Name polarisiert"
Martin Peterl leitet als neuer SPÖ Bezirksvorsitzenden einen Generationswechsel ein.
KORNEUBURG. Mit dem Gerasdorfer Bürgermeister Alexander Vojta hatte Korneuburgs Stadtrat Martin Peterl ein stimmenstarkes "Schwergewicht" als Gegenkandidaten um das Amt des Bezirksvorsitzenden. Nahezu jeder fünfte Delegierte am SPÖ Bezirksparteitag zählte zu den Vertretern der 11.000 Einwohner-Stadt. In der spannenden Wahl konnte sich der Vater zweier kleinen Mädchen dennoch mit 58 Prozent der Stimmen durchsetzten. "Ich bin mir sicher dass meine Vorstellungen und mein Programm einiges bewirken können", ist Peterl überzeugt seine Anhänger nicht zu enttäuschen.
Familienbande
Mit seiner Wahl leitet der 39-Jährige einen Generationenwechsel auf mehreren Ebenen ein. Dass er damit nicht nur auf Gegenliebe stößt, ist ihm klar. "Mein Name polarisiert. Ich habe auch innerhalb der Partei nicht nur Freunde", weiß der Sohn des letzten roten Bürgermeisters der Bezirkshauptstadt.
Mit Martin Peterl soll sich vor allem die Kommunikation erneuern: intern wie nach außen. Mittels moderner Medien wie Facebook oder Whats App sollen SP-Inhalte oder Termine zeitnah an das Zielpublikum gelangen. Das persönliche Gespräch soll darunter allerdings nicht leiden: Peterl plant eine Tour durch die Ortsgruppen um die Anliegen der Bürger zu bündeln: "Wir machen nicht nur vor den Wahlen Hausbesuche, sondern das ganze Jahr."
Projekte will er gemeinsam angehen, wie zum Beispiel das Thema Postverteilungszentrum Langenzersdorf: hier kooperieren drei Ortsgruppen.
Auf Landesebene wird gerade der Plan A von Bundeskanzler Christian Kern auf Niederösterreich herabgebrochen.
Gemeinderatswahlen 2020
Das große Ziel ist aber sicherlich bei den Gemeinderatswahlen 2020 mit attraktiven Kandidaten die Mandate im Bezirk von 101 wieder an die Höchstmarke von 140 zur Jahrtausendwende zurückzuführen. Dafür sollen neben den bestehenden rund 2000 Parteimitgliedern auch junge Kräfte angeworben und aktiviert werden.
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