Mülldeponie: ja oder nein?
Rechtliche Fragen um die Altlasten der Stockerauer Deponie noch immer nicht geklärt
STOCKERAU - Seit dem Brand im Jahr 2006 liegt die Stockerauer Mülldeponie mehr oder weniger brach. Eine Entscheidung, wer denn nun wirklich für die Altlasten zuständig ist, steht nach wie vor aus.
Brandrückstände aus dem Jahr 2006 sind noch immer nicht aufgearbeitet. Der Grund dafür: Eine rechtliche Klärung, ob nun die in Konkurs gegangene ehemalige Betreiberfirma ABS oder die Stadtgemeinde Stockerau dafür zuständig ist, steht aus und wird wohl auch nicht so schnell getroffen werden. Der Streit um die Zuständigkeit ist mittlerweile beim Verwaltungsgericht gelandet.
Wie soll es weitergehen?
Im Rathaus stellt man sich nun die Frage, wie es mit der Deponie weitergehen soll. Eine Gefahr für das Grundwasser bestehe nicht, so StR Andreas Straka von den Grünen: „Das Gelände ist nach unten hin dicht.“ Probleme gibt es jedoch mit dem Sickerwasser, das in die Kläranlage abgeführt werden muss.
Grünabfälle & Kompost
Ebenso in Diskussion ist derzeit die Wirtschaftlichkeit der Bearbeitung von Grünabfällen und Kompost, die in Stockerau derzeit auch für die Gemeinden Korneuburg, Spillern, Vösendorf und Gablitz übernommen wird. Bis 2013 laufen die Verträge noch, danach wird sich weisen, ob man die Kompostieranlage modernisiert oder schließt. Handlungsbedarf ist gegeben, denn die derzeitige Lagerstätte für das angelieferte Material befindet sich auf einer abgedeckten Alt-Deponie, deren Grund sich allmählich senkt.
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