Langenzersdorf soll helfen
Opposition forderte Aufnahme von Flüchtlingen
"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Damit einher geht das Recht auf Unterkunft, soziale Sicherheit sowie Asyl", weiß GRÜNE-Gemeinderätin Renate Kolfelner. Gemeinsam mit NEOS und SPÖ stellte man in der vergangenen Gemeinderatssitzung den Antrag, Flüchtlinge aus dem abgebrannten Lager in Moria in Langenzersdorf aufzunehmen.
BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Dass dieser Initiativantrag von der ÖVP "abgeschmettert" wurde, bezeichnen die GRÜNEN als "beschämend für eine Partei, die sich nach wie vor als christlich-sozial bezeichnet". Man kritisiert zudem die "polemischen Argumente" einzelner Gemeinderäte, in denen die Opposition "reine Selbstdarstellung" sieht.
Die ÖVP Langenzersdorf habe in den vergangenen Jahren bewiesen, dass die Herausforderungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit Privatpersonen, die Integration in Kindergärten und Schulen, aber auch die Aufnahme in Arbeitsverhältnisse gut gemeistert wurden, hält Bürgermeister Andreas Arbesser fest. Dass man dies auch in Zukunft tun werde, stellt der VP-Orts-Chef nicht in Abrede. Es brauche dafür jedoch bestimmte Voraussetzungen: "Es muss zuerst eine koordinierte Flüchtlingspolitik der EU vorliegen, zudem eine Quote festgelegt werden, wie viele Flüchtlinge in Österreich aufgenommen werden. Und wir brauchen auch einen entsprechenden Verteilschlüssel innerhalb Österreichs."
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