Eishockey
Oilers-Kampfgeist sichert Meistertitel für Stockerau
Stockerauer Eishockey-Team verteidigt mit Kampfgeist den Vorjahres-Meistertitel in der Wiener Elite Liga Ost. Somit können die Oilers diese Saison mit ingesamt drei Meistertiteln abschließen.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Wieder mussten die Stockerauer nach Wien in die Steffel Arena zum Eishockeyclub Union Wien anreisen. Aufgrund des nachfolgenden ICHL-Spieles war der Matchbeginn zu einer unüblichen Spielzeit: 12:35 Uhr. Auch die Oilers-Zusehern störte der zeitliche Matchbeginn nicht. Die Halle war wieder mit vielen lautstarken gelb-blauen Fans aus Stockerau gefüllt.
Spannung von Beginn an
Beiden Teams war bewusst, das ist das letzte Spiel in der laufenden Meisterschaft. Und so legten die Mannschaften, ohne vorheriges Abtasten, sofort los. Die Stockerauer Cracks kamen in den ersten Minuten zu guten Chancen. Aber leider, wer die Chancen nicht nutzt, bekommt im Gegenzug den ersten Dämpfer – der erste Gegentreffers. Die Niederösterreicher ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und kämpften weiter um den Ausgleich. Pausenstand 1:0 für Union Wien.
Die Aufholjagd beginnt
Ein Tor Vorsprung im Eishockey bedeutet zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts. Erklärtes Ziel für Stockerau: Ausgleich nach der Pause und keine Tore mehr zulassen. Leider passierte genau das Gegenteil. Innerhalb von vier Minuten konnten die Gastgeber ein Tor, 5 gegen 5, einen Shorthanded und einen Powerplay-Treffer erzielen. Plötzlich stand es 4:0 für die Gastgeber.
Den Oilers sah man den Frust an, ans Aufgeben war jedoch nicht zu denken. Alles, was notwendig war: ein guter Hit, eine Spielszene, die aufbaut, am besten ein Tor zum gemeinsamen Jubel.
Acht Sekunden danach kam die Antwort der Oilers. Die überragend spielende erste Linie ließ die Bank der Niederösterreicher durch den Treffer von Cedric Irhuesogie wieder hoffen. Motiviert durch das Tor und das Adrenalin bis in die Haarspitzen, begann die Aufholjagd. Kurzzeitig auf zwei Linien umgestellt, versuchte man, die schwankenden Wiener zu knacken. Dieses Vorhaben gelang, nach Pass von Patrick Kern versenkte der neue Center Moritz Mölls die Scheibe im Netz der Gastgeber.
Alle Beteiligten halfen zusammen und pushten sich weiter. Die Fans wurden auch immer lauter und halfen als 7. Mann das Spiel zu drehen. Wenige Minuten vor der Pause der Anschlusstreffer durch Flügelstürmer Patrick Kern. Mit diesem Motivationsschub ging es in die nächste Pause.
Großer Jubel
In der Kabine wurde nochmals der Teamgeist beschworen, gemeinsam für die voraussichtlich letzten zwanzig Minuten der Saison zu kämpfen. So ging es auch in den letzten Spielabschnitt, es wurde um jede Scheibe gekämpft, gemeinsam verteidigt und Schlussmann Vladimir Oleksak ließ keinen Schuss zum Tor zu. Die Oilers erzeugten viel Druck im gegnerischen Angriffsdrittel. Dann der ersehnte Treffer durch Flügelstürmer Cedric Irhuesogie zum Ausgleich, die Halle tobte. Ein offener Schlagabtausch ließ die Nerven aller Beteiligten blank liegen. 80 Sekunden vor dem regulären Spielende war es wieder der Stürmer Moritz Mölls, der die Gemüter mit dem Führungstreffer überkochen ließ. Die Oilers verteidigten geschickt die letzten Sekunden auf der Spieluhr und kamen durch den gezeigten Teamgeist und den gemeinsamen Siegeswillen zum erneuten Meisterschaftsgewinn.
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