Stock City Oilers

Das war die Saison 2013/2014 - Kampfmannschaft 2

Mit einer stark verjüngten Mannschaft und neuem Trainer gingen die Stock City Oilers in die Saison 2013/2014. Renommierte Spieler wie der ehemalige Kapitän Michael Vrtal fielen der Verjüngungskur zum Opfer – dafür stiegen die Nachwuchsspieler Philip Heber, Chris Hauser, Jakob Hochstaffel, Niklas Prerauer, Dominik Indra und Justin Brely-Demeules in die KM2 auf und bestritten ihre ersten Spiele in der EA4L.

Das Ziel

Trotz neuem Trainer und einer jungen und unerfahrenen Mannschaft war das Ziel von vornherein klar – das Finale soll erreicht werden.

Der Kader

Tor: Patrick Gindl, Manfred Neisser

Verteidigung: Michael Lettner, Marina Strer, Chris Hauser, Philip Heber, Patrick Indra, Florian Kautz

Angriff: Dominik Indra, Niklas Prerauer, Justin Brely-Demeules, Lukas Horn, Jakob Hochstaffl, Stefan Haslinger, Lydia Dolecek, Stefan Hummel, Christoph Russocki, Markus Kisser, Roland Eder

Trainer: Mario Kirchmauer

Der Grunddurchgang

Die Saison war gerade erstmal 5 Minuten alt und schon kassierten die Oilers gegen Sunshine ihr erstes Gegentor in der Liga. Auch wenn das Zusammenspiel bei den Oilers noch nicht so ganz funktionierte wollte, Einsatz und Wille war da – und so konnten die Oilers nach hartem Kampf das erste Saisonspiel mit 6:5 für sich entscheiden. Fazit: Auftakt in die Saison geglückt!

Die folgende Spiele gegen vermeintlich schwache Gegner boten den Oilers die Möglichkeit sich zu finden und schönes Eishockey zu zeigen. Das gelang über weite Strecken auch und Transistor (5:0), Wolfersberg (7:1) und Totonka (13:3) wurden klar besiegt.

Aufgrund von Verletzungen und Krankheit reiste man stark dezimiert zu den Wizards. Was die Mannschaft in der 1. Halbzeit aber kämpferisch ablieferte war echt bemerkenswert. Der Lohn: eine komfortable 4:1 Halbzeitführung. Danach merkte man, dass der Aufwand, den man betrieben hat doch an die Substanz gegangen ist und so verlegte sich die Oilers darauf das Ergebnis zu verwalten und zeigten, dass sie auch das konnten und spielten eine taktisch perfekte 2. Halbzeit.

Nach dem Fight gegen die Wizards zeigten die Oilers – diesmal wieder in Vollbesetzung – das sie spielerisch einiges zu bieten haben und gewannen vor eigenem Publikum gegen die Monsters problemlos und hochverdient mit 9:1.

Gegen die Canadiens machte sich erstmals die Unerfahrenheit des Trainers und der Mannschaft bemerkbar: nach 3 schnellen Gegentoren hatte man keine Ideen, wie man das Spiel doch noch drehen könnte – Kampfgeist alleine genügte gegen routinierte Canadiens nicht und die Oilers bezogen mit 2:5 ihre erste Saisonniederlage.

Wie würden die durch Siege verwöhnten Oilers diese erste Niederlage der Saison wegstecken? Und würde man das fehlende Selbstvertrauen gegen Tabellenführer EHC Chiefs spüren? Nein, denn die Oilers spielten und kämpften und belohnten sich selbst mit einem Unentschieden. Das Spiel wurde im Nachhinein aber mit 5:0 für die Oilers strafverifiziert, da die Chiefs einen nicht spielberechtigten Spieler einsetzen.

Nach den beiden kampfbetonten Spielen gegen die Canadiens und gegen die Chiefs und einer längeren Zwangspause aufgrund des Ausscheidens der Musketeers aus dem laufenden Ligabetrieb, stand gegen die Scalpels wieder der spielerische Aspekt im Vordergrund. Schnelles Spiel und schöne Kombinationen ... und im Nu stand es 5:0, die Oilers hatten alles im Griff.

Nicht ganz im Griff hatte sich leider Chris Hauser: der Doppeltorschütze, der wahrscheinlich sein bestes Spiel bis zu diesem Zeitpunkt machte, ließ sich von den Scalpels provozieren und zu einem unbedachten Stockschlag gegen den Kopf eines Gegners hinreißen. Diese unnötige Aktion hatte eine Matchstrafe und eine Sperre von 11 Spielen zur Folge und bedeutete somit das Saisonende für Chris Hauser.

Am 15.2.2014 dann ein weiteres Saisonhighlight in Stockerau: die Oilers empfingen den zweiten niederösterreichischen Verein in der EA4L, die Bisamberg Muskrats. Derby in Stockerau! Das Derby war jedoch eine sehr einseitige Angelegenheit und die Muskrats wurden mit 10:2 nach Hause geschickt. Der zweite zweistellige Sieg der Oilers war perfekt.

Auch ein ganz besonderes Spiel sollte es gegen die Vienna Wookies geben. Die Wookies luden zu einer Eishockey-Party mit Freibier für alle Wookie-Fans. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit bewiesen die Stockerauer Fans aber, dass sie es mit den Wookie-Fans locker aufnehmen können und machten perfekte Stimmung und schrien und klatschten die Oilers zu einer 1:0 Führung.

Dann der Schock: Markus Kisser verletzte sich bei einem Zweikampf schwer, erlitt Bänder- und Muskelverletzungen und musst mit der Rettung abtransportiert werden. Nach einer längeren Unterbrechung starteten die Oilers aber gleich mit einem Doppelschlag wieder ins Spiel. Auch wenn die Wookies nochmal auf 3:2 herankamen, die Oilers fuhren mit einem Sieg nach Hause ... mit einem Sieg für „Maxl“!

Im letzten Spiel des Grunddurchgangs hatte man nochmals die Gelegenheit sich vor eigenem Publikum zu präsentieren. Und wer präsentiert sich besonders gerne? Natürlich unsere beiden Mädels! Und so machten sie den Abend zu einer Two-Women-Show: Marina Strer (4 Tore, 2 Assists) und Lydia Dolecek (4 Assists) erlegten die Heizbären fast im Alleingang. Endergebnis 9:2 für die Oilers!

Mit 12 Siegen und nur einer einzigen Niederlage konnte der Grunddurchgang knapp vor den den Donaustadt Canadiens und dem EHC Chiefs gewonnen werden und die Oilers qualifizierten sich somit souverän für die Play Offs der 8 besten Mannschaften.

Das Play Off

Im Play-Off traf man auf die 8. platzierten Wizards. Nicht gerade ein angenehmes Los, da sich diese im Laufe der Saison deutlich verstärkt hatten und sich mit 6 Siege in Folge noch den letzten Play Off Platz sichern konnten.

Die Wizards, die sich den Oilers im Viertelfinale präsentierten hatten wenig gemein mit denen, gegen die man im Grunddurchgang noch mit 4:2 gewonnen hatte. Lediglich 8 Spieler (von 17) kannte man noch aus dem Grunddurchgang – mit Rubenthaler, Sandrieser, Schellander, Niedermayer, Morelli, Stockhammer standen 6 neue Spieler im Kader, die allesamt Erfahrung aus höheren Ligen mitbrachten.

Doch das konnte die Oilers nicht wirklich beeindrucken, ganz im Gegenteil: es stachelte die Mannschaft zusätzlich an und die Oilers zeigten nicht nur eine kämpferisch hervorragende Leistung, sondern wahrscheinlich auch das bislang beste Spiel gegen den bislang stärksten Gegner. Und Lukas Horn und Lydia Dolecek schossen die Oilers auch durch einen Doppelschlag in der 30. Minute verdient mit 2:0 in Führung.

In der Folge machte sich aber die größere Erfahrung der Spieler und des Trainers der Wizards bemerkbar. Während eines Timeouts stellten die Wizards ihr Spiel komplett um, verkürzten auf 1:2, schaften kurz darauf den Ausgleich und gingen nur wenig später mit 3:2 in Führung – alle 3 Tore erzielte David Burghart. Trainer Mario Kirchmauer schaffte es nicht, seine Mannschaft auf die neue Spielweise der Wizards einzustellen und so konnte David Burghart nochmals 3 Tore nachlegen und den Enstand von 2:6 herstellen.

Aus, vorbei, die Oilers sind ausgeschieden!

Das Spiel wurde verloren, das Saisonziel klar verfehlt ... die Enttäuschung nach dem Spiel war dementsprechend groß.

Das Fazit

Mit ein bisschen Abstand kann man aber sagen, dass sowohl die Leistungen als auch der Wille und Kampfgeist über die ganze Saison ausgezeichnet waren. Auch die Beteiligung und der Einsatz in den Trainings war ausgezeichnet. Jeder einzelne Spieler hat sich verbessert und die Mannschaft ist zusammengewachsen.

Man muss aber auch sagen, dass es noch einiges verbessert werden kann – vor allem in taktischer Hinsicht ist nach viel Potential vorhanden.

Der Ausblick

Das Ausmerzen dieser taktischen Schwächen wird auch eines der Hauptaugenmerke in der nächsten Saison sein, natürlich wieder mit dem Ziel das Finale der EA4L zu erreichen.

Helfen soll dabei auch Routinier Jochen Krenn, der von der KM1 zur KM2 wechseln wird und mit seiner Erfahrung die Oilers wieder ein Stück weiterbringen soll.

Auch werden voraussichtlich mit Finn Zimmer, Vincent Brely-Demeules, Rafael Pollhammer und Josef Mutz wieder 4 Nachwuchsspieler in die Mannschaft integriert werden und zu dem einen oder anderen Einsatz in Vorbereitungs-, Freundschafts- und Meisterschaftsspielen kommen.

Danke

Mannschaft und Trainer bedanken sich bei den Zuschauern für die großartige Unterstützung bei den Spielen – sowohl daheim als auch auswärts!

Ganz besonderer Dank geht an Ossi und Bumsti für die Organisation
und an Poldi für die Zeitnehmung!