Klartext über Bausperre: Strukturen erhalten
KORNEUBURG (ks). "Wir wollen uns sehr wohl als eine Sechs-Sterne-Stadt sehen: In punkto Lebensqualität." Korneuburgs Bürgermeister Chrisitan Gepp ortet Kommunikationsbedarf rund um den beschlossenen Baustopp.
Klar stellt er dass es noch ausrechend Flächen für verdichten und geförderten Wohnraum gibt und dass auch während der Bausperre Einfamilienhäuser (um-)gebaut werden können.
Masterplan 2036
Bereits der Masterplan 2036 zoniert das Stadtgebiet, jetzt gilt es die rechtlichen Rahmenbedingungen zu definieren, um die Lebensqualität der Korneuburger zu erhalten.
Während innerstädtisch verdichtet werden soll – "Der Hauptplatz braucht Leben, wo auch Menschen wohnen" so Gepp – will man am Stadtrand bedarfsorientiert bauen. Das "Auspressen" oder "Filetieren" von Grundstücken mit dem Ziel maximaler Wohnraumausnutzung im Einfamilienhausgebiet soll verhindert werden. Seitens der ÖVP sieht man genau darin eine Sicherung der Lebensqualität sowie des Grundstückswertes.
Vor- und Nachspiel
Die Vorbereitungen des Gemeinderatsbeschlusses verliefen in einer kleinen Gruppe unter größter Geheimhaltung. Es sollte verhinderte werden, dass Bauträger ihre Projekte noch vor der Sperre einbringen. Jetzt will man die maximal zweijährige Pause für Bürgerinformation und -diskussion nutzen. Die Einwände und Anregungen sollen dann in den Beschlussentwurf mit einfließen. Ziel der Nachdenkphase wird eine Limitierung der Wohneinheiten bei zu definierenden Grundstücksgrößen in bestimmten Zonen sein.
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