AK erstritt 2,5 Millionen Euro
Erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2016
KORNEUBURG. Die Arbeiterkammer zog Bilanz über das vergangene Jahr. In den 25 Jahre seit der Einführung der Arbeits- und Sozialrechtsberatung in der AK konnte man rund eine Milliarde Euro für die Arbeiternehmer erstreiten.
"Arbeitnehmer scheuen oft den Weg zu Gericht, doch mit dem Rechtsschutz der AK tragen sie nicht das Risiko der Prozesskostenübernahme", erklärt Kammerrat Franz Leidenfrost das Erfolgsmodell.
151 Interventionen
In den meisten Fällen reicht ein Brief der Arbeiterkammer aus, dass die Arbeitnehmer zur Einsicht kommt. Bei knapp einem Drittel zieht der Arbeitnehmer, unterstützt von der AK vor Gericht. 2016 forderte die AK Korneuburg für 151 ArbeitnehmerInnen ausstehende Löhne und Gehälter ein. „Leider haben es einige Arbeitgeber auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen“, sagt Bezirksstellenleiter Alfred Jordan. Für die ArbeitnehmerInnen des Bezirks konnten 177.583 Euro an Entgeltnachzahlungen erreicht werden. Weiters wurden 2.343.639 Euro für 255 ArbeitnehmerInnen aus 27 insolventen Betrieben gesichert..
Betriebsrat
"95 Prozent aller Klienten, die den Rechtsschutz der AK in Anspruch nehmen, kommen aus Betrieben ohne Betriebsrat", erklärt Franz Leidenfrost. Er ist überzeugt davon, dass diese viele arbeits- und sozialrechtlichen Missstände intern beheben können. Im Bezirk Korneuburg nimmt die Zahl der Betriebsräte stetig zu. Das liegt zum einen an Neuansiedelungen und zum anderen, dass in alt eingesessenen Firmen Betriebsräte entstehen, bestätigt Alfred Jordan.
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