Peking - die verbotene Stadt
Die verbotene Stadt war ursprünglich nicht für das einfache Volk zugänglich. Sie beherbergt den mit einer Mauer umgebenen und 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten ehemaligen Kaiserpalast.
Der Ort diente 24 chinesischen Kaisern der Ming- und Qing-Dynastien und ihren Familien als Residenz.
Yongle, der dritte Ming-Kaiser, begann 1406 mit dem Bau der Verbotenen Stadt. Zeitweise sollen eine Million Sklaven und mehr als 100.000 Kunsthandwerker daran gebaut haben. Nur durch solch einen Aufwand ist es verständlich, dass der Bau schon 1420 abgeschlossen werden konnte.
Nach der Revolution von 1911 dankte der letzte Kaiser, Pu Yi, ab. Er lebte nach seiner Abdankung mit seiner Familie noch eine Weile in den Chinesischen Kaiserpalästen. 1924 mussten sie schließlich die Verbotene Stadt verlassen und die Tore wurden für die Bevölkerung geöffnet.
Der gesamte Baukomplex hat eine Grundfläche von 720.000m² und eine bebaute Fläche von 150.000m².
Auf dem Gelände befinden sich 890 Paläste mit unzähligen Pavillons mit 9.999 1/2 Räumen. Der halbe Raum hat symbolischen Charakter. Nach der Legende durfte nur der Himmel einen Palast mit 10.000 Räumen besitzen, daher mussten sich die „Söhne des Himmels“ mit 9.999 1/2 zufrieden geben.
Die Mauer der Verbotenen Stadt ist 10 Meter hoch und 3428 Meter lang sowie von einem 3800 Meter langen, 52 Meter breiten und 6 Meter tiefen mit Wasser gefüllten Graben umgeben.
21 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.