„Stoffzauberei“ in Zöbing
Aktivitätsdecken für die Beweglichkeit von Körper und Geist

- Übergabe der Aktivitätsdecken.
- hochgeladen von Manfred Kellner
ZÖBING/LANGENLOIS (mk) Am Freitag und Samstag fand in der Zöbinger „Stoffzauberei“ von Brigitte Cerny eine Hausmesse statt. Ursprünglich zusammen mit dem 10-jährigen Jubiläum schon für Mai geplant, musste die Veranstaltung aufgrund der Corona-Krise auf September verschoben werden.
Im Rahmen dieser Hausmesse wurden am Samstagmittag insgesamt dreißig „Aktivitätsdecken“ an drei Sonderschulen und ein Pflegeheim übergeben - in einem Wert, so Brigitte Cerny, von etwa 4.500 Euro. Die Inhaberin der Stoffzauberei begrüßte auf der Veranstaltung den Langenloiser Bürgermeister Harald Leopold, der die Decken offiziell übergab, sowie Direktorin Doris Aschauer von der Langenloiser Kleingruppenschule, Katharina Grabner von der Sonderschule Rogatsboden im Bezirk Scheibbs und Hausleiterin Barbara Gerhart vom Stephansheim in Horn. Aufgrund einer Schulkonferenz konnte ein Vertreter der Sonderschule Horn nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Nachdem Brigitte Cerny in der Vergangenheit bereits gemeinsam mit Kundinnen und Partnern Brustkrebs-Herzen für Patientinnen im Pflegeheim Severin in Mautern sowie Kniedecken für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer in Langenlois, Krems, Mautern und Zwettl genäht hatte, standen in diesem Jahr Aktivitätsdecken auf dem Programm: Diese ganz unterschiedlich gestalteten Decken enthalten beispielsweise Taschen zum Auf- und Zuknöpfen, Zippverschlüsse zum Öffnen und Schließen, Handschuhe zum An- und Ausziehen und vielerlei Fäden zum Flechten. Damit sollen Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit trainiert werden und damit auch die Beweglichkeit von Körper und Geist - bei Sonderschülerinnen und -schülern ebenso wie bei Alzheimerpatienten.
Brigitte Cerny betonte bei der Übergabe, dass ganz im Sinne des Patchworks auch bei den Aktivitätsdecken Vorhandenes und Getragenes wiederverwendet wurde - denn „alt heißt nicht wertlos“. Bürgermeister Leopold griff diesen Gedanken des „Recycelns“ auf und unterstrich, dass er immer wichtiger werde - und dass diese sozialen Aktivitäten der „Stoffzauberei“ zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten es dafür gäbe und so anderen ein gutes Beispiel dienen könnten.



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