Langenloiser Schlossfestspiele: "Lustige Witwe" feiert am 20. Juli Premiere
Duette wie Duelle, Tänze wie Kämpfe: Die Langenloiser Inszenierung der „Lustigen Witwe“ nähert sich wieder der ursprünglichen Intention an.
LANGENLOIS (mk) Am 20. Juli 2017 feiert die „Lustige Witwe“ auf der Open-Air-Bühne im Schlosspark Haindorf bei den 22. Schlossfestspielen Langenlois ihre Premiere.
Widersprüche und Vorurteile, Duette wie Duelle, Tänze wie Kämpfe, Haltungen und Hoffnungen: Die „Lustige Witwe“ ist – auch – ein Stück über den Geschlechterkampf, über Emanzipation, über verpasste Chancen und verletzte Eitelkeiten. Aber auch darüber, dass man einander immer zweimal im Leben begegnet - und mit etwas Glück eine zweite Chance bekommt. Die „Lustige Witwe“ provozierte bei ihrer Uraufführung vor mehr als hundert Jahren – etwa mit der offenen Darstellung der Untreue einer Frau. Die Langenloiser Inszenierung will sich der ursprünglichen Auffassung dieser Operette wieder annähern und versuchen, der eigentlichen Brisanz dieses Stücks gerecht zu werden.
Die Operette von Franz Lehár lotet die Seelen der Menschen aus und berührt deshalb noch immer ihr Publikum – und vermittelt, aller manchmal schon absurder Champagnerseligkeit zum Trotz, Wahrheiten und Weisheiten bis zu einem Punkt, an dem es dann heißt: „Lippen schweigen!“. Für die Schlossfestspiele Langenlois haben Intendant Andreas Stoehr und Regisseur Rudolf Frey eine bemerkenswerte Inszenierung der „Lustigen Witwe“ geschaffen. Ein fantastisches Ensemble – etwa mit Cornelia Horak und Erwin Belakowitsch – wird die "Witwe" als festliches Souper im fast intimen Rahmen auf die Bühne bringen, aber natürlich mit der begeisternden Musik Lehárs und den großen Stimmen, in einer grandiosen Inszenierung und mit fantastischen Tanzszenen.
Stimmen zur „Lustigen Witwe“
Im Vorfeld der Premiere haben die „Bezirksblätter“ eine Reihe von Mitwirkenden befragt, wie sie die Operette und die aktuelle Inszenierung sehen:
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