Parken in Krems

Achtung: Parkschein nachlegen kann teuer werden

Dass die Wahrscheinlichkeit einen Strafzettel zu kassieren hoch ist, wenn Parker keinen Parkschein hinter die Windschutzscheibe legen, ist bekannt. Dass aber auch Strafzettel-Gefahr herrscht, wenn man zu oft nachlegt, ist nicht so klar.

KREMS. "Weil der Parkschein abgelaufen war, ich aber noch in der Stadt bleiben wollte, kaufte ich einen weiteren Parkschein, legte ihn nach – und wurde gestraft", beklagt sich ein Besucher der Stadt, der am Dominikanerplatz in der sogenannten grünen Zone geparkt hat.

Auch vorher hatte er sich schon häufiger mit "Nachlegen" geholfen, viele Male geschah nichts, aber dieses eine Mal erhielt der Innenstadtbesucher einen Strafzettel und steht damit nicht alleine da.

Drei Stunden sind die Grenze

Es handelt  sich bei der Blauen Zone, welche vor allem die Kremser Innenstadt umfasst, um eine Kurzparkzone. Wer sein Fahrzeug dort drei Stunden am Stück auf einem Fleck stehen hatte, muss wegfahren. Wenn er oder sie auch noch so brav die Zeche für weitere Stunden in den Automaten wirft, so besteht doch höchste Strafzettel-Gefahr.

Die Alternative ist grün

Leute, die länger in der Stadt verweilen wollen, sollten also in die Grüne Zone ausweichen. Dort wird das Nachlegen nicht geahndet. In der Parkabgabenordnung der Stadt Krems ist nämlich festgelegt:

"Personen, die häufig in der Dauerparkzone parken, können einen Wochen- oder Monatsparkschein erwerben."

Handwerklich tätige Unternehmer können bei Vorlage einer Ausnahmegenehmigung übrigens einen Tagesparkschein oder Wochenparkschein erwerben.

Die Sache mit der Blauen und der Grünen Zone

• Blaue Zone: Auf dem Display von Parkscheinautomaten der blauen Zone sind als Maximum 2,- Euro ausgewiesen, die eine Parkzeit von 180 Minuten erlaubt.

Achtung: Nach dieser maximalen Parkzeit muss man wegfahren. Wer beim Nachlegen erwischt wird, zahlt Strafe.

• Grüne Zone: In dieser Parkzone wird nicht gestraft, wenn jemand nach Ablauf des einen Parkscheins einen weiteren nachlegt.