Flussserie
Fischerglück und Fressfeinde
Bachforelle, Aitel und Barbe: Das sind die größeren Fische, die sich in der Großen Krems tummeln. Natürlich gibt es auch zahlreiche regionstypische Kleinfischarten, auch Begleitarten genannt. Das Benthos-Aufkommen besteht vorwiegend aus Bachflohkrebs, zahlreichen Eintagsfliegen und Köcherfliegen.
BEZIRK KREMS. Natürlich fehlen in einem Lebensraum am Wasser auch die Jäger nicht. Die wichtigsten Prädatoren sind Otter, Kormorane und Gänsesäger. Häufig am Rande des Kremsflusses zu sehen ist auch der Mink, ein pelziges Raubtier, das ebenfalls dafür verantwortlich ist, dass sich heute keine kapitalen Forellen von 35 bis 40 Zentimetern Länge und einer Masse von 1,5 Kilogramm mehr im Kremsfluss angeln lassen. Auch der Schlamm beeinflusst den Lebensraum der Fische: Verstärkte Sedimentierung schrumpft den Lebensraum. Das Pachtrevier Große Krems II/1 umfaßt die Wasserstrecke der Großen Krems von der Grenze der Katastralgemeinden Imbach und Senftenberg bis zur Eisenbahnbrücke in Krems samt allen Werksbächen und Zurinnen. Diesem Revier wird der Kremsfluß von der Eisenbahnbrücke in Krems bis zur Altweidlinger Krems-Brücke zur Mitbewirtschaftung zugewiesen, wobei die Republik Österreich im Besitz des Fischereirechts ist.
Kleine Fische
Heute sind es eher kleine Fische, die in der Großen Krems tummeln. Die kapitalen Forellen von 35 bis 40 Zentimetern Länge und einer Masse von 1,5 Kilogramm sind seit den 90er Jahren Geschichte.
Damals hat sich nämlich die Fauna verändert, als ein geschütztes Tier sich ohne Feinde plötzlich ungestört vermehren konnte: Der Fischotter. Er hat keine natürlichen Feinde,
ebenfalls häufig am Rande des Kremsflusses zu sehen ist der Mink, ein pelziges Raubtier, das sich ebenfalls aus dem Kremsfluss bedient.
Vielfalt
Vor der Donau-Regulierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun- derts bot der Fluss mit seiner reichen Gewässervielfalt noch einer Vielzahl an einheimischen Fischarten so viel Lebensraum, dass sogar viele Menschen durch Berufsfischerei ihre Existenzsicherung finden konnten.
Da die Flussfische besonders vom Verlust der Lebensraumvielfalt und –dynamik sowie dem Wellenschlag des ständig zunehmenden Schiffs- verkehrs massiv betroffen sind, kommt der Reaktivierung vom Wellenschlag geschützter Nebengewässer, Flachwasserbuchten und flach überronnener Kiesbänke als zentrale Bedeutung bei der Revitalisierung des Donaustromes zu.
Als Schutzgüter werden jene durch die Fauna-Flora-Habitat Richtlinie oder die Vogelschutzrichtlinie geschützten Tier- und Pflanzenarten oder auch Typen von Lebensräumen bezeichnet, die von LIFE Maßnahmen besonders profitieren sollen. Sie standen bei diesem LIFE-Projekt im Mittelpunkt der Bemühungen zur Verbesserung des Erhaltungszustandes: biber, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Würfelnatter, Eisvogel
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