Ein Buch, eine Schau, viele Künstler
Mehr als 300 Menschen aus Kunst und Kultur waren in das Schloss Grafenegg gekommen, um das Buch "Wo Kunst ensteht - Werk[stätt]en in Niederösterreich" zu erleben. Immerhin porträtiert die Neuerscheinung über 100 KünstlerInnen, die in Niederösterreich leben und arbeiten.
Verantwortlich für das Werk ist die Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederosterreich. SchriftstellerInnen, KomponistInnen, bildende KunstlerInnen, FilmemacherInnen, SchauspielerInnen, DesignerInnen, ArchitektInnen lassen sich darin bei der Arbeit beobachten. Mit der Buchprasentation Ende Mai durch Landeshauptmann Erwin Proll fiel auch der Startschuss für die gleichnamige Ausstellung mit ausgewahlten Fotografien aus dem Buch. „Kunstlerinnen und Kunstler sind die Kraftquellen eines Landes", streute der Landeschef den Künstlern Rosen, "schon, wenn es auch umgekehrt so ist.“
Die Aufnahmen des Fotografen Markus Rossle zeigen das personliche Umfeld der KunstlerInnen: alte Bauernhofe, revitalisierte Schlosser, zeitgenossische Architektur, Ruckzugsorte, Ateliers, Design- Werkstatten, Schreibtische, Proberaume und manchmal einfach nur den selbstgewahlten Blick ins Grune.
Ihre Beziehung zu Niederosterreich und seiner vielfaltigen Landschaft sowie zum Leben und zum Arbeiten vor Ort haben die KunstlerInnen in Statements pointiert zum Ausdruck gebracht: diese sind ebenso in der Publikation, die zweisprachig im renommierten Springer-Verlag (Wien/New York) erscheint, nachzulesen, wie auch kurze Informationen zu den Bauwerken selbst. Die Gestaltung des Buchs orientiert sich am chronologischen Ablauf der Besuche an den Arbeits- und Wohnorten zwischen Oktober 2010 und November 2011. In der Fulle der bedeutenden Personlichkeiten, die in Niederosterreich leben und arbeiten, kann man nicht nur ablesen, wie viele der KunstlerInnen in dieser zentraleuropaischen Region geboren sind, sondern auch, dass sich Kulturschaffende aus ganz Osterreich (wie zuletzt der Tiroler Felix Mitterer) und internationale Großen (Anne Bennent oder Daniel Spoerri).
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