Lichtenau: Wiederentdeckte Volkskunst "Klosterarbeiten"
Das Bildungs- & Heimatwerk machte es möglich, in Lichtenau konnte man in einem Wochenendkurs das Anfertigen von Klosterarbeiten erlernen.
Ein fast schon vergessenes Kunsthandwerk ist die Herstellung von Klosterarbeiten. Der Ursprung dieser wunderschönen und kostbaren Arbeiten geht bis ins Mittelalter zurück. Dabei werden aus kleinen Perlen und feinstem Gold- und Silberdraht filigrane Blüten, Blätter und Ranken selbst hergestellt und diese um ein religiöses Mittelbild zu einem echte Kunstwerk zusammengefügt.
Für AnfängerInnen gibt es ein Bild bei dem verschiedene Arbeitsweisen erlernt werden. Mit jeder weiteren Arbeit werden neue Techniken dazu gelernt. Die Vorlagen für die verschiedenen Werkstücke sind meist mehrere hundert Jahre alt.
Der Kurs wurde heuer bereits zum vierten Mal durchgeführt. Die TeilnehmerInnen kommen großteils aus der Kleinregion Kampseen und den angrenzenden Gemeinden, aber auch aus dem Burgenland wird extra für diesen Kurs angereist. Einige der TeilnehmerInnen beschäftigen sich schon viele Jahre mit diesem Kunsthandwerk, aber auch AnfängerInnen sind jedes Jahr dabei.
Der Klosterarbeiten-Kurs war heuer Teil der BHW-Lernfestwochen und so wurden am Sonntag Vormittag die Türen für Besucher geöffnet. Im Gespräch mit Kursleiterin Rita Lübbe vom Haus der Klosterarbeiten in Triftern/D und den TeilnehmerInnen konnte man sich über die verschiedenen Arbeiten informieren.
Unter den Besuchern waren auch Bgm. Andreas Pichler, Vzbgm. Reinhard Steindl und BHW-Waldviertel Vorsitzender Josef Schaden, die von den Klosterarbeiten sichtlich beeindruckt waren.
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