Runder Tisch am Bahnhofplatz: Politik und Verwaltung diskutieren mit Unternehmern und Bürgern

Die viel diskutierte Situation auf dem Bahnhofplatz stand im Mittelpunkt einer weiteren Gesprächsrunde, zu der die Stadt Sicherheitspartner der Aktion „Gemeinsam sicher“ und AnrainerInnen geladen hatte.

Viel Lärm herrscht in Krems um angeblich wiederholte Störakte durch alkoholisierte Personen, die sich tagsüber gern auf dem Bahnhofplatz aufhalten. Rund 20 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Exekutive, Wirtschaftstreibende, SozialarbeiterInnen und BürgerInnen nahmen am runden Tisch im Ferdinand-Dinstl-Saal Platz, um sachlich an die Faktenlage heranzugehen und über mögliche Lösungen nachzudenken.

Bahnhöfe sind für manche Menschen die letzte Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dass sie dabei unangenehm auffallen, ist ein Nebeneffekt, den diese Menschen nicht bewusst herbeiführen. Dieses Phänomen gibt es in den meisten Städten. Laut Sozialamtsleiter Mag. Manfred Schaffer handelt es sich in Krems um insgesamt maximal 12 Personen, die auf diese Weise auffallen. „Fast alle von ihnen haben einen Wohnsitz und sind Mindestsicherungsempfänger“, räumte Schaffer mit dem Vorurteil auf, dass es sich dabei um Unterstandslose handelt. Polizei-Inspektor Herbert Goldnagel verwies auf rückläufige Beschwerden über Vorfälle auf dem Bahnhofplatz: „Seit Jahresbeginn gab es 14 Beschwerden, die zu Amtshandlungen führten. Das sind um drei weniger als im Vergleichszeitraum 2017“, so Goldnagel. Gleichzeitig versicherte er, dass mehrmals täglich Polizeistreifen auf dem Bahnhofplatz unterwegs seien.

Eine Sozialarbeiterin der Caritas verwies auf die Suchtberatungsstelle, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet.
Wirtschaftstreibende und Anrainer bestätigten die verstärkte Präsenz der Polizei. Dennoch fühlen sich vor allem Unternehmer gestört. Ein Gastronom schlug vor, einen Ort abseits des Bahnhofplatzes zu schaffen, an dem diese Menschen „ihr Bedürfnis, an der Gesellschaft teilzuhaben, ausleben können, aber dabei niemanden stören“. Ein anderer Vorschlag betrifft bauliche Maßnahmen, etwa die Bänke in unmittelbarer Nähe der Geschäfte zu entfernen und näher zu den Bushaltestellen zu verlegen. Auch mehr Mistkübel mit Aschenbechern würden dazu beitragen, den Platz sauberer zu halten.
Zusammenfassend versicherte Vizebürgermeisterin Eva Hollerer, dass „die Stadt die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst nimmt. Ausgehend von den Vorschlägen, die heute präsentiert wurden, werden wir mögliche gestalterische und bauliche Maßnahmen überprüfen lassen.“

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