Netzwerk Familie

„Tut gut!“-Familienbegleiterinnen

Mit dem „Tut gut!“-Programm „Netzwerk Familie“ wurde im Rahmen der österreichweiten Frühe Hilfe-Maßnahmen ein Hilfsangebot geschaffen.

REGION. Maria ist gefordert. Sie ist ständig müde und dauernd in Sorge. Ihre Gedanken kreisen um ihre kleine Tochter, die gerade geboren wurde. Die junge Mama ist verunsichert und hat viele Fragen. Als alleinerziehende Mutter muss sie alles alleine „stemmen“ und kann ihre Ängste mit niemandem teilen. Zu ihrer Herkunftsfamilie hat sie aufgrund verschiedener Streitigkeiten keinen Kontakt mehr. Von ihrer Ärztin bekommt sie den Folder von „Netzwerk Familie“ und liest diesen zu Hause. Sie fühlt sich davon angesprochen und nach einigem Überlegen wählt sie die angegebene Nummer. Ab diesem Zeitpunkt hat sie das Gefühl, dass es bergauf geht. Die Familienbegleiterin ist sehr nett, hört zu und wird zu einer wichtigen Ansprechperson. Maria kann sich austauschen und bekommt Adressen, wo sie sich hinwenden kann. Sie ist nicht mehr alleine.

Nicht alleine

Gerade in der Weihnachtszeit ist es gut zu wissen, dass man mit seinen Sorgen nicht alleine ist. Mit dem „Tut gut!“-Programm „Netzwerk Familie“ wurde im Rahmen der österreichweiten Frühe Hilfe-Maßnahmen ein Angebot geschaffen, bei dem Betroffene von Expertinnen der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge begleitet und unterstützt werden. Neben den Bezirken Krems-Stadt und Krems-Land werden auch die Regionen St. Pölten-Stadt und St. Pölten-Land sowie Tulln betreut.

Familienbegleiterinnen

„Die „Tut gut!“-Familienbegleiterinnen helfen in belastenden Situationen die richtigen Anlaufstellen in der Region zu finden und tragen somit dazu bei, die Lebensumstände für das Aufwachsen der Kinder zu verbessern. So konnten seit Programmstart bereits rund 360 Familien begleitet werden“, so „Netzwerk Familie“ - Programmleiterin Berit Illich-Gugler.
Zugewiesen werden die Familien an „Netzwerk Familie“ unter anderem von NetzwerkpartnerInnen wie Hebammen, niedergelassenen GynäkologInnen und KinderärztInnen, Kliniken und sozialen Einrichtungen.
Kommt beispielsweise eine Schwangere in eine gynäkologische Praxis und es wird klar, dass es diverse Belastungen und Zukunftsängste gibt, dann kann die zuständige Fachärztin oder der zuständige Facharzt an die „Tut gut!“-Familienbegleiterinnen verweisen. Die Familien können auch von sich aus mit „Netzwerk Familie“ Kontakt aufnehmen. Durch den niederschwelligen Zugang fällt es den Betroffenen oft leichter, die Hilfe auch anzunehmen.

Individuell

„Die Begleitungen sind dabei oft sehr vielfältig und jede Familie ist einzigartig. Aber alle betreuten Familien haben eines gemeinsam: Sie befinden sich in schwierigen und oft sehr herausfordernden Situationen und wollen den Kindern nur eines bieten: Die besten Startbedingungen“, so Sabine Holzinger-Grath, fachliche Leiterin von „Netzwerk Familie“ bei „Tut gut!“.

Über „Netzwerk Familie“

„Netzwerk Familie“ ist ein Dreh- und Angelpunkt, um Familien wieder mehr Mut zu geben und sie auch dabei zu unterstützen, herausfordernde Situationen zu meistern. Dieses Frühe Hilfen-Angebot ist eine Maßnahme im Rahmen der österreichweiten Vorsorgestrategie und wird aus Mitteln der Bundesgesundheitsagentur finanziert. 

Kontakt (anonym und kostenfrei): 

Tel: 0676/ 8587 2345-22
E-Mail: netzwerkfamilie@noetutgut.at
         
Mehr Informationen: www.noetutgut.at/netzwerk-familie