Landesgericht Krems
Zweieinhalb Jahre Haft für versuchte Vergewaltigung auf öffentlicher Toilette
Am 20.Dezember 2021 wurde für eine 20-Jährige aus dem Bezirk Gmünd der Albtraum vieler Frauen Realität, als sie ein öffentliches WC in Heidenreichstein aufsuchte. Bevor sie die Kabine verlassen konnte, packte sie ein 31-Jähriger an der Jacke und stieß sie zurück.
„Zieh dich aus“
„Zieh dich aus“, forderte er sein Opfer auf, griff ihr an die Brust. Die junge Frau wehrte sich mit Leibeskräften. Deshalb und weil der Aggressor keine Erektion bekam, blieb es beim Versuch der Vergewaltigung.
Phantombild
Durch ein Phantombild des Täters, das die Polizei in Medien veröffentlichte, konnte der 31-Jährige rasch ausgeforscht werden. Am Landesgericht Krems bekannte sich der mehrfach vorbestrafte Notstandshilfebezieher vor einem Schöffensenat schuldig. Er habe die attraktive junge Frau vögeln wollen. Durch die Gegenwehr sei ihm das nicht gelungen. Der Vorfall tue ihm leid.
3300 Euro für Opfer
Die Anwältin des Opfers, Elisabeth Januschkowetz, forderte Schmerzensgeld für erlittene Prellungen ihrer Mandantin und Entschädigung für psychische Folgeschäden, insgesamt 3300 Euro. Das Opfer habe immer noch Angst das Haus alleine zu verlassen. Verteidigung und Täter erkannten die Forderung an.
Nach kurzer Beratung der Schöffen verkündete Richterin Monika Fasching-Lattus das Urteil von zwei Jahren Haft. Fünf Monate bedingt aus einer Vorstrafe wurden widerrufen. Der 31-Jährige muss somit zweieinhalb Jahre Haft verbüßen. Rechtskräftig. -Kurt Berger
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