Am 14. Februar wird Nachfolger gewählt
Resch verabschiedet sich nach elf Jahren

Foto: Archiv/ Stadt Krems
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In der Gemeinderatssitzung am 31. Jänner gab Bürgermeister Dr. Reinhard Resch bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen mit 1. Februar sein Amt als Stadtoberhaupt zurücklegt. Die Wahl seines Nachfolgers findet am 14. Februar im Gemeinderat statt. Bis dahin führt Vizebürgermeisterin Eva Hollerer die Amtsgeschäfte.

KREMS. „Nach mehr als elf erfüllten Jahren als Bürgermeister lege ich mein Amt zurück. Es war mir eine Ehre, dieser wunderbaren Stadt dienen zu dürfen und gemeinsam mit allen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern viele meiner gesteckten Ziele erreicht zu haben. Ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich sammeln durfte und verlasse meine Funktion als Stadtoberhaupt mit Stolz und Zuversicht. Möge die Stadt weiter gedeihen und wachsen“, so Bürgermeister Dr. Reinhard Resch bei seiner Verabschiedung, die vom Gemeinderat mit Standing Ovations bedacht wurde.

Foto: Archiv/ Stadt Krems

Der größte Erfolg von Bürgermeister Resch in der Stadt Krems ist die Haushaltskonsolidierung. Die Weichen dafür wurden bereits 2005 gestellt. In parteiübergreifender Zusammenarbeit hat er ab 2012 über 100 Millionen Euro Schulden abgebaut und Spielraum für wichtige Großinvestitionen geschaffen. So konnte die Generalsanierung der Ringstraße realisiert und die Finanzierung der neuen Badearena sichergestellt werden. Die Stadt Krems wurde mehrfach als „Zukunftsfähigste Stadt Österreichs“ ausgezeichnet. Durch die Budgetkonsolidierung ist die Stadt Krems weiterhin wettbewerbsfähig, wirtschaftlich im Aufschwung mit zahlreichen Arbeitsplätzen.

Foto: Archiv/ Stadt Krems

Viele Themen lagen dem Stadtoberhaupt am Herzen. Er unterstützte die Jugend u.a.mit dem neu geschaffenen Jugendkulturzentrum in der Mitterau. Für Bildungs- und Kulturtfragen hatte er immer ein offenes Ohr. So wurden in seiner Amtszeit große Denkmalpflege-Projekte wie die Renovierung des Wachauer Doms und der säkularisierten Dominikanerkirche realisiert, ein Historiker:innenbeirat eingerichtet, die umfangreichen Sammlungen der Stadt Krems in einer Depotoffensive profund aufgearbeitet und das Stadtarchiv wiederbelebt. Meilensteine setzte Resch beim Ausbau und der Modernisierung der Bildungseinrichtungen. Dazu zählen der neue Kindergarten St. Paul Gasse und die generalsanierte Volksschule Hafnerplatz. Der Kulturplan2030 mit unzähligen Maßnahmen wird laufend umgesetzt. Die Stadt Krems hat sich mit dem Ausbau des Campus Krems zu einem Bildungs- und Wissenschaftsstandort und mit der Ansiedlung des Weltkonzerns MSD Tiergesundheit im Jahr 2017 mit über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem innovativen Wirtschaftsstandort entwickelt. Ebenso wurde die Stadtentwicklung mit Krems2030 mit Bürgerbeteiligung vorangetrieben und das Stadtmarketing 2019 installiert. Im Bereich der Versorgungssicherheit wurde mit dem Neubau der modernen Feuerwache Krems Süd und der Zusammenlegung von Angern, Hollenburg und Thallern ein neuer Standort geschaffen sowie mit dem Neubau Feuerwache Egelsee.

Foto: Archiv/ Stadt Krems

Für die zukunftsfähigste Stadt steht ein Umweltmasterplan zum Klimaschutz im Fokus. 2022 gewann die Stadt Krems mit dem Klimarelevanztool den Umweltpreis von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) und 2023 den europäischen Klimaschutzpreis Climate Star. Alle öffentlichen Gebäude sollen nach Möglichkeit in den nächsten Jahren mit Solaranlagen ausgestattet werden. Das Ziel der Energieautarkie bis 2030 mit 100 Prozent erneuerbarer Energie ist in greifbare Nähe gerückt. Das neue EVN-Biomasse-Heizkraftwerke leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Bürgermeister Dr. Reinhard Resch ist es gelungen, die Stadt mit Erfahrung, Zusammenhalt und der Umsetzung seiner Ziele vertrauensvoll zu führen.

Zur Person

Dr. Reinhard Resch wurde 1955 in Opponitz geboren und wuchs mit vier Brüdern in Hollenstein in Niederösterreich auf. Er besuchte die Mittelschule in Chiavari in Italien, anschließend das Stiftsgymnasium Seitenstetten und maturierte am Stiftsgymnasium Melk. Es folgte ein Medizinstudium an der Universität Wien. Die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation absolvierte er am Landesklinikum St. Pölten sowie in den USA (u. a. Mayo Clinic, Harvard). Er war Oberarzt am Sozialmedizinischen Zentrum Ost - Donauspital in Wien und ab 1992 Primar am Landesklinikum Krems, wo er von 1995 bis 2012 stellvertretender ärztlicher Direktor war. 1995 gründete er gemeinsam mit seiner Frau, Drin Erika Resch, das Therapiezentrum Cardea im Hotel Steingenberger in Krems. Aus dieser Ehe gehen drei Kinder Florian, Elisabeth und Angelika hervor. Die Familie Resch wohnt in einem historisch bedeutsamen Steinhaus am Rehberg in Krems, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Seine politische Karriere begann Resch 2002 als Gemeinderat, ab 2006 war er Stadtrat für Stadtbetriebe, Gesundheitswesen, Sportangelegenheiten, Umweltschutz & Marktwesen und von 2009 bis 2012 Vizebürgermeister. Ab 2012 war Dr. Reinhard Resch Bürgermeister der Stadt Krems an der Donau.

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