Dagmar Pfadenhauer bei der Ironman WM Hawaii!
Für Dagmar Pfadenhauer vom URC Langenlois ging ein Traum in Erfüllung. Pfadenhauer qualifizierte sich am 19. August 2023 beim Ironman Kalmar in Schweden für die Weltmeisterschaft in Hawaii am 14. Oktober 2023. Der Ironman Hawaii ist für sie die dritte Langdistanz innerhalb von 4 Monaten heuer, da Dagmar Pfadenhauer bereits Ende Juni bei der Challenge Roth am Start war.
Bei der WM in Hawaii gab es heuer eine Neuerung, es fand nur das Rennen der Frauen statt, die Herren ermittelten bereits im September in Nizza ihren Weltmeister. Somit hatten heuer die Frauen die volle Aufmerksamkeit und das machte auch die gesamte Stimmung speziell. Die Triathletinnen gingen mit viel Vorfreude und Hawaii Vibe an die Sache heran. Dagmar Pfadenhauer reiste eine Woche vor dem Rennen mit ihrem Lebensgefährten Rainer Egretzberger an, um sich noch an die hochsommerlichen schweren Bedingungen in Hawaii zu gewöhnen. Am Samstag, nach einer kurzen Nacht – um 04:00 klingelte der Wecker, startete der Traum vieler Triathleten für Dagmar Pfadenhauer um 07:20 mit 3,8km Schwimmen, natürlich ohne Neopren, im 27 Grad warmen Pazifik. Pfadenhauer fand gleich von Beginn weg einen guten Rythmus, und sie stieg nach 01:22:40 aus dem Wasser.
Die 180km Radfahren beginnen mit einer Schleife in Kona und danach geht 90km durch die Lava bis zum Wendepunkt nach Hawi. Die ersten Kilometer waren ok, Richtung Hawi frischte der Wind auf und auch die Sonne brannte mittlerweile erbarmungslos vom Himmel. Am Weg zurück von Hawi nach Kona war dann die letzten eineinhalb Rennstunden der erwartete Gegenwind und Dagmar Pfadenhauer hatte zu kämpfen. Nach 06:42:29 war auch der Radpart zu Ende. In der zweiten Wechselzone war es dann wieder wichtig, wie auch schon beim Radfahren sich gut zu kühlen.
Die Marathonstrecke führt ebenfalls nach einer Runde durch Kona wieder hinaus auf den Highway zur Wende in das berüchtigte Energy Lab. Bis zum Halbmarathon hatte Pfadenhauer einen guten Rhythmus, es machte ihr dann die Hitze und der Wind doch schwer zu schaffen. Bei den Verpflegungsstationen ging sie, um sich gut zu verpflegen und so gut es ging zu kühlen. Wie Pfadenhauer im berüchtigten Energy Lab zur Wende kam, in dem keinerlei Zuseher erlaubt sind und die Athleten allein auf sich gestellt sind, ging die Sonne unter und so musste sie im Dunkeln am Highway wieder nach Kona ins Ziel laufen. Der Kampfgeist wurde nach einem Marathon in 04:39:58 mit dem Finish bei dem wohl schwierigsten Rennen nach 12:57:30 belohnt.
Das Resümee von Dagmar Pfadenhauer: „Nach einem wirklich harten und langen Tag, an dem ich in meiner stärksten Disziplin, dem Marathon, sehr zu kämpfen hatte, bin ich glücklich gefinisht zu haben und die Strapazen der letzten Monate mit der Finisher Medaille belohnt wurden. Jetzt werden wir noch eine Woche die Insel genießen, bevor es wieder nach Hause geht.“
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