SPÖ Krems
Erhöhte Pendlerpauschale und Pendlereuros laufen aus
Schuh/Hergovich: „Auslaufen der erhöhten Pendlerpauschale und Pendlereuros ist Raub an Arbeitnehmer*innen im Bezirk Krems!“
Sterbenlassen der wichtigen Werkzeuge zum Teuerungsschutz kostet Pendler*inen bis zu 1500 Euro pro Jahr.
KREMS. Mit 30. Juni lief die befristete Erhöhung der Pendlerpauschales sowie des Pendlereuro aus, die im vergangenen Jahr im Mai wegen der stark gestiegenen Treibstoffpreise eingeführt worden sind. SPÖ-Bezirksvorsitzender StR Christian Schuh zeigt sich besorgt über die Ignoranz und Tatenlosigkeit der Regierung in dieser Causa: „Die Teuerungskrise ist bei weitem noch nicht überstanden und die massiv gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten drängen immer mehr Menschen in Österreich und damit auch in Stadt und Bezirk Krems an die Armutsgrenze. Und was tut die Regierung um zumindest den Arbeitnehmer*innen ihr Leben zu erleichtern? Sie lässt im Juni die erhöhte Pendlerpauschale und den erhöhten Pendlereuro auslaufen, was Pendler*innen bis zu 1500 Euro pro Jahr kosten kann!“
Zwei Beispiele zeigen deutlich, wie sich das Auslaufen der erhöhten Pauschale auf den/die Durchschnittspendler*in auswirken:
Beispiel 1:
Frau mit Medianeinkommen – pendelt mehr als 10 Tage/Monat
• Langenlois – St. Pölten = 36 Kilometer
• Jahreseinkommen: 25.578 € Brutto/Jahr
• Höhe Pauschale/Jahr = 696 €
• monatlich 8,4 € weniger
• jährlich 104,4 € weniger
• Pendlereuro 216 € weniger
• Gesamt 320,4 € weniger
Beispiel 2:
Mann mit Medianeinkommen – pendelt mehr als 10 Tage/Monat
• Krems – Wien = 80 Kilometer
• Jahreseinkommen: 37.072 € Brutto/Jahr
• Höhe Pauschale/Jahr = 2016 €
• monatlich 34,44 € weniger
• jährlich 413,28 € weniger
• Pendlereuro 480 € weniger
• Gesamt 893,28 € weniger
Laut LR Sven Hergovich, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ, brauche es für die Pendler*innen im in NÖ und damit auch im Bezirk Krems in der jetzigen Situation „mehr Geld und nicht weniger“. Er fordert eine Verlängerung der im Vorjahr befristeten Erhöhung sowie sozial gerechtere und ökologischere Ausgestaltung der Pauschale. Soll unter anderem heißen: „Eine Umgestaltung der Pauschale zu einem Absetzbetrag, damit niedrigere Einkommen stärker profitieren. Geringverdiener sollen also stärker profitieren als bisher. Immerhin leiden sie ja auch noch stärker unter der Teuerungswelle!“
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