Weinbau & Heuriger Judmann
Heurigenbetrieb und Weinlese zugleich als Herausforderung

Anton & Nicole Judmann | Foto: Katrin Berger
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Die Weinlese stellt für viele Winzer die oftmals arbeitsintensivste und logistisch herausforderndste Zeit des Jahres dar.

Krems. Familie Judmann, die bereits seit fünf Generationen Weingärten nach traditioneller Art  bearbeitet, zählt mit einer Rebfläche von etwa 8 Hektar zu den typischsten Weinbaubetrieben der Umgebung. Gekeltert werden neben dem grünen Veltliner, der die Hauptsorte darstellt, Riesling, Gelber Muskateller, Chardonnay, Frühroter Veltliner, Blauburger, Neuburger, Blauer Zweigelt , Rivaner, sowie der gemischte Satz. Der Heurigenbetrieb ist in der bekannten Rehberger Kellergasse angesiedelt.

Weinlese als Herausforderung

"Die Weinlese alleine ist natürlich schon eine Herausforderunge. Je größer die Weingärten sind, desto besser ist es natürlich mit der Erntemaschine zu arbeiten.", so Anton Judmann. Daneben gilt es aktuell auch noch den Heurigenbetrieb zu führen, was laut Judmann allerdings "halb so wild" sei. In der heutigen Zeit gibt es neuartige, moderne  Lesemaschinen, die gegen Entgelt bei der Weinlese unterstützen. Diese Maschinen sind um einiges schneller, als dies bei der "händischen" Lese der Fall ist. Ein weiterer Vorteil der Maschinen ist die Tatsache, dass diese schlechte Trauben aussortiert und selektiert somit gleich aus, was ein ganzes anderes Arbeiten als früher darstellt. Allerdings ist dies nur in flach gelegenen Weingärten möglich, nicht in terrassenförmigen, was unter anderem auf Grund der Größe der Maschinen bedingt ist. Auf den terrassenförmigen Weingärten, die in der Minderzahl sind,  wird immer noch von Hand gelesen.  " Hier kommen dann oftmals Freunde und Familie zum Einsatz und unterstützen bei der Weinlese. Wenn man die gleiche Fläche mit Erntehelfern bearbeiten müsste, käme das teurer als mit der Maschine", so Judmann. DIe Frage wie die Qualität des Weines heuer eingeschätzt werden kann, beantwortet Anton Judmann überzeugt: "Wahrscheinlich wird er sehr gut".

Heurigen "schrumpfen" geht weiter

"Heutzutage gibt es viel zu wenig Heurigenbetriebe. Die Jungen haben nicht mehr weiter gemacht, weil es sich nicht auszahlt. In den kleinen Orten hat es früher kleine Wohnzimmer Heurigen gegeben, wo man von einem Hektar noch gut leben konnte. In Stratzing etwa gibt es aktuell nur noch zwei Heurigenlokale, allerdings ein gutes Dorfwirtshaus. Ein Heuriger ist gesellschaftlich sehr wichtig. Eine Weinstadt benötigt dringend einen Heurigenkalender", so Judmann.

Personalmangel

Generell ist es, wie allgemein in Gastronomiebtrieben, auch für Heurigenbetriebe äusserst schwierig passendes Personal zu rekrutieren. "Zur Zeit sind wir dringend auf der Suche nach Personal, vor allem in der Küche, finden aber niemanden", führt  Nicole Judmann, die Tochter von Anton Judmann aus. "Tochter Nicole habe den Betrieb bereits übernommen, was sehr gut funktioniert", merkt Anton Judmann an.

Anton & Nicole Judmann | Foto: Katrin Berger
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