Stift Göttweig ist immer einen Besuch wert !

„Pax“ („Friede“) ermutigt die Besucher !

Gemeinsam mit der Wachau, mit der Altstadt von Krems und mit dem Stift Melk erklärte die UNESCO das Stift Göttweig im Jahre 2001 zum Weltkulturerbe.

Bischof Altmann von Passau gründete 1083 Stift Göttweig, das die ersten elf Jahre nach der Regel des Hl. Augustinus lebte und 1094 jene des Hl. Benedikt übernahm (Ordo Sancti Benedicti - OSB). Gleichzeitig übertrug Bischof Altmann den Brüdern die Seelsorge für vier Pfarren; heute umfasst der Seelsorgebereich des Stiftes mehr als 30 Pfarren. Altmanns Reliquien befinden sich in einem barocken Schrein in der Krypta der Stiftskirche. Die benediktinische Gemeinschaft des Stiftes Göttweig zählt derzeit rund 40 Mitglieder.

Beeindruckend ist die beherrschende Lage des Stiftes am Göttweiger Stiftsberg auf 425 m Seehöhe - knapp übertroffen vom 1 km gegenüber wachenden Waxenberg mit 500 m Höhe, von wo aus sich ein schöner Anblick bietet. Andererseits ist der Ausblick von Göttweig zum Waxenberg, zur St. Blasien-Kirche und zu den Mammutbäumen der „Adalbertrast“ einzigartig.

Die Zufahrt vom Göttweiger Sattel wird von der Statue des Hl. Benedikt, vom neuen Weingarten „Ried Kirschleithen“, von der Johannes-Nepomuk-Kapelle und von den sechs Rosenkranz-Kapellen gesäumt. Das Urlauberkreuz begrüßt die Pilger bzw. Besucher und leitet sie nach rechts weiter zum Eingang, zur Terrasse, zum Restaurant und zum Klosterladen. Über dem Eingang ermutigt der Gruß „Pax“ („Friede“) alle Ankommenden - als „Ort der Begegnung“ bietet Göttweig den Menschen einen Ort der Ruhe und eine geistliche friedliche Oase.
Wer links abbiegt gelangt zu den Wirtschafts- und Verwaltungsbereichen, zum Stiftshof und zur Predigtstuhl-Anhöhe „St. Georg“. Vom Stiftshof gelangen sie zur Erentrudis-Kapelle aus 1072, zum Exerzitienhaus, zum Museum im Kaisertrakt, zum Jugendhaus mit Mittelschule und natürlich in die imposante Stiftskirche mit der Krypta.

Zu Fuß erreicht man Göttweig aus der Ortschaft Furth vorbei am Gedenkstein der Eisenbahnpioniere über den Prälatensteig - die historische Materialbahn ist schon lange außer Betrieb; von Paudorf aus gelangen sie zuerst auf den Predigtstuhl und in weiterer Folge zum Konvent-Friedhof und zum Stift; von Klein-Wien bzw. von der St. Blasien-Kirche aus geht es steil hinauf (200 Höhenmeter bei einer Entfernung von Luftlinie 500 m); und von Aigen mit der Altmann-Säule aus 2003 wandert man unter der Eisenbahn durch über den „Hals“, vorbei am Bildbaum der Hl. Maria (Mater Dolorosa) zum Stift hinauf.

Ich persönlich bezwang früher die Strecke von Mautern nach Göttweig über den „Hals“ und zurück mit 10 km Länge per Laufdress in knapp einer Stunde; mittlerweile bevorzuge ich die Straße und das Fahrrad - das ist weniger anstrengend und schont die Gebeine.