Schreckliche Zustände am "Bauernhof von nebenan" im Waldviertel

- Extreme Vernachlässigung - knöcheltief stehen die Schweine in diesem Betrieb in der Gülle. Alle Buchtenbereiche sind extrem verschmutzt. Für die Tiere bedeutet das nicht nur einen erheblichen Leidensdruck, sondern auch Gesundheitsrisiken!
- Foto: Vgt.at
- hochgeladen von Emilia Rabe
Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN deckt auf! Abgemagerte Schweine, die in einem See aus Kot und Urin stehen. Illegal angebundene Ziegen und Kälber, Rinder angekettet oder auf Kotbergen. Die Zustände bei einer Waldviertel Tierhaltung erschüttern ein weiteres Mal die "Bauernhofidylle".
Im niederösterreichischen Bezirk Krems-Land steht mitten im Dorf das Stallgebäude. Trotzdem kennen wohl wenige die Umstände, unter denen die Tiere hier leben müssen. Obwohl genügend Grünfläche rundherum vorhanden wäre, stehen die Tiere in dreckigen Buchten oder angebunden im Stall.
Besonders dramatisch stellt sich die Situation bei den Schweinen dar: mehrere Muttertiere sehen sehr mager aus, offensichtlich bekommen sie zu wenig bzw. ungeeignete Nahrung. Ausgemistet wurde hier schon lange nicht mehr, das vorhandene Stroh ist massiv verkotet - manche Schweine haben gar keine Einstreu und stehen in einem See aus Urin und Kot. Auch in diesen Buchten liegt ungeeignetes Futter, das von den hungrigen Tieren trotz der Verschmutzung gegessen wird. Ein trostloses Leben ohne Möglichkeit auf artgemäße - gesetzlich auch vorgeschriebene! - Beschäftigungsmöglichkeiten.
Die meisten der etwa 30 Rinder stehen stehen kurz angekettet nebeneinander im Stall, die anderen auf Kotbergen, ohne trockene Liegefläche. Am Stalltor hängen stolz Schilder diverser Zuchtverbände, die den Eindruck artgemäßer Tierhaltung vermitteln wollen. Aber hinter der Stalltüre stehen Kälber illegal angebunden, eines davon noch dazu extrem kurz. Ein anderes Kalb muss in einem so genannten "Kälber-Iglu" auf extrem wenig Platz isoliert von den anderen auf wenig Platz ausharren. Ein Kalb steht in einer zu kleinen und dunklen Ecke im Stall - Missstände, die sich hinter der Fassade des "Bauernhofs des Vertrauens" verbergen. Einige der angeketteten Rinder haben den ganzen Tag eine Wand vor sich - und deren Ketten lassen kaum einen Schritt zu.
Während einige Ziegen im Stall kreuz und quer herumlaufen können, sind die meisten an Ketten angebunden, was gesetzlich eindeutig verboten ist. In einem anderen Bereich stehen etliche Ziegen dicht gedrängt in einer kleinen Bucht.



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