Bundesheereinsatz beim Fußball-Brasilcamp im Mautern
Tag zwei bringt zunächst leichten Regen und Temperaturen, die wenig an den Sommer erinnern.
„Den Kindern ist das völlig egal“, so Organisator Alexander Stadler, „die laufen und trainieren mit solcher Begeisterung, dass sie das Wetter gar nicht bemerken. Egal, ob es schüttet oder die Sonne scheint bei +40 Grad!“ Ich schaue noch ein wenig zu, es ist knapp vor Mittag und die letzte Stunde vor dem Essen wird mit Matches verbracht. Unglaublich, welch tolle Spielzüge, Dribbeleien, Flanken und Tore die Kids hier bieten. Die sechs Gasttrainer wirken, das spürt man. Aber es macht auch Freude, wenn man „nur“ zusehen darf.
"Bundesheereinsatz" auch heute: das Mittagessen wird angeliefert - wie bereits gestern direkt aus der Militärküche der Kaserne Mautern. Heute bin ich erstmals bei der „Raubtierfütterung“ dabei und - soviel vorweg - es schmeckt Groß und Klein.
Offizierstellvertreter Schön (Öffentlichkeitsarbeit) von der Kaserne Mautern erzählt, dass die Anfrage des SC Mautern um Unterstützung sofort aufgegriffen und geplant wurde. Brigadekommandant Oberst Langthaler und der Chef des Stabes, Major Scherl, stimmten dem Vorschlag, die Kinder beim Camp zweimal mit Mittagessen zu versorgen, spontan zu. „Wir dürfen öfters für Kadertraining, Sportveranstaltungen (z.B. Brigadesportwoche) und ähnliche Vorhaben die Sportplätze im Umkreis von Mautern nützen, da ist es mehr als nur selbstverständlich, wenn wir uns einmal revanchieren“, so OStv. Schön. Und ergänzt: „gerade in Zeiten wie jetzt, wo das Bundesheer immer wieder infrage gestellt wird, ist es wichtig, dem Steuerzahler zu zeigen, dass es uns gibt und wir vor allem auch menschlich und hilfsbereit sein können“.
Sowohl die vier Grundwehrdiener, die an diesem Tag das Essen (Französische Zwiebelsuppe, Putenbrust mit Gemüse und Reis, Bananen, Trinkbrunnen) anliefern und geduldig an die Kids austeilen als auch die JungkickerInnen zeigen sich begeistert und gut gelaunt. So verwundert es nicht, wenn Fragen kommen wie „bringt ihr uns morgen wieder so ein tolles Essen?“ Und dann geht es wieder - so rasch wie möglich - zurück auf den grünen Rasen des Fußballfeldes, um dem Ball nachzujagen...
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