Weinbergschneckenzucht Gugumuck.
Wien war bis zum Beginn des 20 Jahrhundert die Hochburg des Schneckenhandels, dessen Markt sich hinter der Peterskirche befand. Schnecken wurden mit Flößen über die Donau nach Wien gebracht. Schneckengerichte waren in den Klöstern als Fastenspeise sehr beliebt. Menschen mit geringen Einkommen durften sich in der freien Natur diese Delikatesse einsammeln. Jetzt steht die Weinbergschnecke unter Naturschutz, darf aber wie zum Beispiel in der Schneckenzuchtanlage Gugumuck in Wien gezüchtet und zum Verkauf angeboten werden. Weinbergschnecken sind ein hochwertiges Nahrungsmittel mit sehr hohen Eiweiß- und Omega 3 Fettsäuregehalt, sowie Selen, Jod, Eisen und Zink. Sie sind auch vom ökologischen Standpunkt gesehen sehr interessant, denn für 1 Kg. Rindfleisch werden 14 Kg. Futter und für 1 Kg. Schneckenfleisch nur zwei Kilogramm Grünfutter und Gemüse benötigt. Dieses kommt aus eigenen biologischen Anbau. Für besondere Feinschmecker gibt es auch noch den Schneckenkaviar. Die Lebenszeit im Schneckenparadies dauert drei Jahre.
Genießen kann man diese Delikatesse in Krems an der Donau im Gasthaus Jell.
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