Weinfrühling an Kamp, Krems und Traisen:
220 Weingüter luden zur Verkostung
VON MANFRED KELLNER
LANGENLOIS Gleich drei Weinbauregionen – Kamptal, Kremstal und Traisental – hatten am letzten April-Wochenende wieder zum „Weinfrühling“ eingeladen. Mehr als 220 Weingüter hatten ihre Keller geöffnet, um Weinfreundinnen und Weinfreunden bei herrlichem Sonnenschein die Möglichkeit zu bieten, den neuen Jahrgang zu verkosten.
Weinhimmel stand offen
Allein in der Stadtgemeinde Langenlois beteiligten sich 66 Weingüter an dieser Aktion. Für ein Teilnahmebändchen um 20 Euro im Vorverkauf beziehungsweise um 25 Euro beim Winzer vor Ort stand den Genießerinnen und Genießern der Weinhimmel offen – auch in Langenlois, wo klingende Namen lockten.
Am Samstag standen die ersten Weintouristen bereits kurz vor 10 Uhr vor „ihrem“ Weingut – und geradezu im Fünfminutentakt nahmen dann die Besucherströme in Langenlois zu. Im Zentrum stand hier zunächst der Kornplatz und die Walterstraße – die mit klingenden Namen lockten: Ehn etwa, Steininger, Sax und das Ursin-Haus (laut Falstaff die beste Vinothek Österreichs). Nicht weit entfernt: der Sonnhof Jurtschitsch – und dann die Weingüter in der Oberen Stadt etwa mit Hirsch, Kroneder, Steiner und Nastl… Beliebt auch der Abstecher in den Großen Buriweg, wo sich etwa die Familie Rosner über regen Zuspruch freute. Ebenfalls gut besucht an diesem Wochenende: die Langenloiser Katastralen und Weinorte Zöbing, Reith, Schiltern und Mittelberg.
Stammgäste und neue Kunden
Dabei kamen viele Bekannte und Stammgäste zu den Winzerinnen und Winzern ihres Vertrauens: zum Verkosten der Weine des Jahrgangs 2023, aber auch zum Ergänzen der eigenen Weinvorräte direkt beim Erzeuger und zu Ab-Hof-Preisen. Aber da sich der Weinfrühling in den drei Anbaugebieten inzwischen einen Namen gemacht hat, kommen auch immer neue Besucher an den Kamp, an die Krems und an die Traisen, um einmal die Gastfreundschaft und die Kompetenz der einladenden Weingüter zu erleben und die vielfältigen Nuancen vom Grünen Veltliner, Riesling, Rivaner, Muskateller, Sämling und Chardonnay sowie vom Blauen Zweigelt und von den vielen Roséweinen kennen und schätzen zu lernen. Die Höfe waren sehr, sehr gut besucht, so dass die Winzerinnen und Winzer sowie das Personal einerseits alle Hände voll zu tun hatten, um immer wieder und immer neue Gläser mit Proben zu füllen, andererseits aber fanden die Weine nicht nur glasweise Freunde, sondern auch kartonweise Abnehmer.
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